Querflöte

Lernen Sie es auf der Querflöte zu spielen

Die Querflöte sieht durch ihren silbernen Glanz edel aus und hat einen warmen Klang. Finger, Lippen und Zwerchfell müssen jedoch gut koordiniert sein.

 

Wer einem Querflötisten zusieht, kann auf den ersten Blick gar nicht nachvollziehen, wie es dem Flötenspieler gelingt, aus der Querflöte Töne hervorzubringen. Denn die Lippen des Flötenspielers liegen scheinbar nur locker am Mundstück des Instruments auf und sind scheinbar fast geschlossen. Nur durch eine kleine Öffnung in der Mitte der Lippen strömt Luft heraus, doch die scheint der Flötist nicht in die Öffnung am Mundstück hinein zu blasen, sondern nur darüber hinweg. Jeder der schon einmal versucht hat, mit einer Querflöte einen Ton zu erzeugen, weiß, dass das gar nicht so leicht ist und dass hier die richtige Ansatztechnik und die richtige Artikulation des Luftstroms von entscheidender Bedeutung sind.

Auch wenn die Querflöte silbern glänzt, aus reinem Silber sind diese Instrumente oftmals nicht. Insgesamt besteht eine Querflöte aus drei zusammensteckbaren Teilen. Anders als Blockflöten hat eine Querflöte keine Löcher, die für die Tonerzeugung bedeckt werden müssen, sondern Klappen. Mit Hilfe der Klappen werden die Öffnungen der Flöte bedeckt und die verschiedenen Töne entstehen. Es gibt auch Klappen, die miteinander verbunden sind, das heißt, es wird zwar nur eine Klappe gedrückt, es schließen sich aber noch ein oder zwei andere Klappen durch den Druck.

Das Tonspektrum einer Querflöte reicht vom eingestrichenen C bis zum viergestrichenen C, umfasst also drei Oktaven. Mit Hilfe eines so genannten H-Fußes kann auch noch das H unterhalb des eingestrichenen C gespielt werden, was allerdings nur sehr selten erforderlich ist. Für Kinder mit noch etwas zu kurzen Armen gibt es ein gebogenes Kopfstück. Dadurch verkürzt sich der Abstand der Flötenteile mit den Tasten zum Körper. Grundsätzlich sollte man jedoch nicht zu früh mit dem Querflötenspiel beginnen, empfehlenswert ist auch vorherige Erfahrung mit anderen Blasinstrumenten, zum Beispiel der Blockflöte.

Um den schönen sanften Ton der Querflöte zu erzeugen, bedarf es einiger Übung. Wichtig ist neben der richtigen Spannung in den Lippen eine gute Koordination von Ansatz und Fingerspiel, geläufige Finger und eine trainierte Zwerchfellatmung mit Hilfe derer Fortgeschrittene ein Vibrato im Ton erzeugen können. Dann können große Meister der Flötenmusik gespielt werden: Klassiker sind Sonaten von Telemann und Loillet, oder die Werke für Flöte von Mozart, wie das Andante für Flöte.