Steigende Immobilienpreise im Bestand

Preise für Wohneigentum ziehen weiterhin kräftig an

04.03.13

Die starke Nachfrage am Immobilienmarkt treibt die Preise für Wohneigentum weiter in die Höhe. Erneut trifft es die Metropolstädte am stärksten.

 
Die Preise für Eigenheime ziehen weiterhin an © panthermedia.net/Erwin WodickaDie Preise für Eigenheime ziehen weiterhin an

Das Immobilienfieber am Wohnungsmarkt will einfach nicht verschwinden. Nach wie vor befinden sich unzählige Privathaushalte auf der Suche nach Wohnungseigentum. Die starke Nachfrage hatte bereits im vergangenen Jahr zu einem deutlichen Anstieg der Immobilienpreise geführt. Weil die Nachfrage nicht nachlässt, ziehen die Preise für Wohngebäude weiterhin an. Käufer werden dadurch immer stärker zur Kasse gebeten.

Die Immobilienbörse Immobilienscout führt einen eigenen Angebotspreisindex, den so genannten IMX. Er gibt darüber Auskunft, wie sich die Immobilienpreise in Deutschland entwickeln. Der Index basiert auf der Auswertung von Immobilienangeboten, die auf der Plattform eingestellt werden. Insgesamt fließen mehr als zehn Millionen Objekte in die Indexberechnung ein.

Preisanstieg trifft den Bestand

Laut den Experten von Immobilienscout ziehen die Immobilienpreise jedoch unterschiedlich an. Vor allem die Art des Objekts spielt eine wesentliche Rolle. In erster Linie betrifft der den Bestand. Gemeint sind Bestandsobjekte, die am Markt angeboten werden. Bei den Neubauten scheinen sich die Preise hingegen eingependelt zu haben: Gegenüber dem letzten Jahr sind kaum Preisänderungen festzustellen.

Sowohl bei den Häusern als auch bei den Wohnungen – jeweils im Bestand – wurden im IMX neue Höchstwerte erreicht. Dementsprechend sind die Immobilien so teuer wie nie zuvor. Diesbezüglich haben die Experten von Immobilienscout angemerkt, dass die Preise für Bestandsobjekte im zweiten Quartal 2012 stärker als die Mietpreise angezogen haben. Dies ist ein starkes Indiz dafür, dass viele Mieter die günstigen Hypothekenzinsen nutzen und Wohneigentum erwerben möchten.

Größte Preisanstiege in den Metropolen

Nicht nur die Art der Immobilie nimmt Einfluss auf das Ausmaß der Preissteigerung. Von besonders hoher Bedeutung ist der Standort. Ein Blick auf den IMX zeigt, dass sich die Situation nicht verändert hat. Nach wie vor ist es so, dass die Immobilienpreise in den Großstädten am schnellsten anziehen. Besonders in den Metropolstädten hat sich Wohneigentum wieder einmal deutlich verteuert.

Die höchsten Kaufpreissteigerungen in den vergangenen drei Monaten gab es in Berlin. In der Hauptstadt haben die Immobilienpreise während des zweiten Quartals um 4,1 Prozent zugelegt. An zweite Stelle folgt die Isar-Metropole München, die mit 4,0 Prozent folgt. Auf dem dritten Platz folgt Hamburg. In der Hansestadt haben die Preise um 3,6 Prozent angezogen.

   

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