Ökologische Fonds

Ökologische Fonds bieten Gewinne mit gutem Gewissen

Ökologische Fonds gibt es in unterschiedlichen Arten. Die angelegten Maßstäbe in Bezug auf Nachhaltigkeit, ethisches Handeln und Branchenauswahl variieren.

 

Ökologische Fonds haben zwar noch einen geringen Anteil am gesamten Fondsmarkt, werden jedoch verstärkt nachgefragt. Immer mehr Menschen möchten verantwortungsvoll investieren und gute Renditen mit einem grünen Gewissen kombinieren.

Während es schon beim direkten Kauf von Aktien schwierig ist, als Privatanleger verlässlich herauszufinden, welche Aktiengesellschaften sich nicht nur ein Öko-Image geben, sondern tatsächlich im Sinne der Umwelt wirtschaften, ist es bei normalen Fonds im Grunde unmöglich. Immerhin wechseln die Papiere im Portfolio ständig, sodass man nicht ausschließen kann, dass ein eben noch unter Umweltaspekten akzeptabler Fonds inzwischen bereits nicht mehr den eigenen Ansprüchen genügt.

Ökologische Fonds bieten die Sicherheit, dass das eigene Geld dauerhaft grün investiert wird. Zudem verfügen die Finanzprofis über die umfassenderen Informationsquellen und haben ein Interesse daran, die Qualitätsversprechen ihren Anlegern gegenüber einzulösen, da diese ihr Kapital sonst abziehen.

Oft geht ökologisch korrektes Anlegen mit ethisch vertretbarem Handeln zusammen. Viele Fonds sind daher ethisch-ökologische Fonds, was für die meisten Anleger auch das ist, was sie wollen. Sie möchten insgesamt mit einem guten Gewissen ihr Vermögen vermehren lassen.

Was ethisch ist, lässt sich allerdings nicht so leicht sagen wie beim Schutz der Umwelt, denn während sich ökologisch richtiges Verhalten auf exakte Wissenschaft und Messwerte stützen kann, also eindeutig überprüfbar ist, ist Ethik ein Teilgebiet der Philosophie. Philosophische Fragen und einfache Antworten passen selten zusammen, besonders wenn es um Moral geht.

Manche dieser ethisch-ökologischen Fonds investieren etwa nicht in Ländern, in denen es die Todesstrafe gibt oder Atomwaffen besitzen. Wer ökologische Fonds sucht, findet mitunter Anlageformen, die noch weit strengere Maßstäbe anlegen.

Erneuerbare Energien sind sehr oft Teil des Portfolios, Branchen wie Solarenergie, Windkraft, Wasserkraft. Bei der Geldanlage sollte man darauf achten, nicht zu speziell zu investieren bzw. nicht mit zu viel Geld in einzelnen Branchen investiert zu sein, denn Fonds wählt man ja auch wegen der Risikostreuung aus.

Die Auswahl ist inzwischen ziemlich groß, sodass ökologische Fonds durch die passende Kombination eine gute Risikoverteilung ermöglichen. Bei den Renditen können sich diese Fonds sehen lassen, was letztlich beweist, dass Wohlstand und Umweltschutz nicht im Widerspruch zueinander stehen müssen, sondern die richtige Balance benötigen.