Maulwurf

Der Maulwurf ist ein kleines und faszinierendes Tier

Wir alle keinen den Maulwurf, welcher mit seinen kurzen, zu Grabbeinen umgeformten Gliedmaßen unterirdische Gänge anlegt und dabei viele Erdhaufen aufwirft.

 

Der Maulwurf gehört der Familie der Insektenfresser an. Er besitzt einen walzenförmigen Körper, welcher mit einem kurzen und sehr dichten Pelz bedeckt ist. Sein kleiner Körper wird bis zu fünfzehn Zentimeter lang. Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten und von Regenwürmern.

Der Maulwurf ist nahezu blind, denn seine Augenhaben sich zurückgebildet. Es sind also rudimentäre Körperteile für den Maulwurf. Er benötigt seine Augen in der Dunkelheit des Erdreiches nicht, wodurch sie sich im Laufe der Jahrmillionen allmählich zurückgebildet haben, bis zum heutigen Zeitpunkt. Doch dafür ist der Geruchssinn, sowie der Hör- und auch der Tastsinn des Maulwurfs hervorragend ausgebildet. Auf diese Art und Weise hat sich der Maulwurf seinem Lebensraum, dem Erdreich, angepasst und hat im Laufe der Evolution gelernt, sich in dieser dunklen Umgebung zurechtzufinden. Aus diesem Grund haben sich seine Sinne geschärft, während sich der Sehsinn zurückgebildet hat.

Man unterteilt den Maulwurf in verschiedene Arten. Zum einen gibt es die Landmaulwürfe, doch es gibt auch Wassermaulwürfe. Die Landmaulwürfe besiedeln bevorzugt ebene und fruchtbare Gegenden. Man sie den Maulwurf aber dennoch auch im Gebirge. Der Maulwurf führt ein vollkommen unterirdisches Leben. Sie bauen sich ein Labyrinth von Gängen im Erdboden auf, welche sie alle selbst ausschachten. Dazu benötigen sie ihre gut ausgebildeten Grabbeine, um die überschüssige Erde nach oben zu befördern. Diese sieht man dann in Form von Maulwurfshügeln auf vielen Wiesen und Feldern und zum Leid der Besitzer auch oftmals in Gärten oder auch auf Fußballplätzen.

Der Maulwurf bewegt sich nur mit seinen kleinen, kurzen Grabbeinen fort. Er kann weder springen, noch kann er hüpfen oder Ähnliches. Doch die Geschwindigkeit, mit welcher der Maulwurf seine unterirdischen Gänge ins Erdreich gräbt, ist sehr bewundernswert. Dank seiner großen schaufelförmigen Hände kann er eine beachtliche Geschwindigkeit beim Graben der Gänge erreichen.

Am weitesten verbreitet ist unter den europäischen Maulwurfarten der sogenannte Europäische Maulwurf. Er erreicht eine Größe von bis zu 17 Zentimetern. Der Europäische Maulwurf ist sehr fleißig und legt sich einen großen Futtervorrat für den Winter an. In einer Vorratskammer, welche sich unter einem hohen Maulwurfshügel befindet, sammelt er gelähmte Regenwürmer. Er lähmt diese mit einem Speichelgift und bewahrt sie so bis zum Winter auf, wenn die Böden gefroren sind und er nicht mehr graben kann.