FAIRTRADE
Mars macht sich für faire Kakaoproduktion stark
Der Süßwarenspezialist Mars hat mit FAIRTRADE ein Konzept ausgearbeitet, um Kakaobauern in Afrika besser finanziell unterstützen zu können.
Vielen Genussprodukten, die wir Tag für Tag konsumieren, sieht man den langen Weg ihrer Herkunft nicht an. Typische Produkte sind Kaffee und Schokolade: Weil die benötigten Rohstoffe nur in bestimmten klimatischen Zonen erzeugt werden können, ist eine lokale Rohstoffgewinnung nicht möglich. Zudem sind sich viele Konsumenten nicht darüber im Klaren, wie viel Arbeit in einzelnen Produkten stecken kann. Vor allem die Gewinnung der Rohstoffe ist oft an schwere körperliche Arbeit gekoppelt.
Die Produzenten der Rohstoffe, bei denen es sich häufig um kleine Landwirtschaftsbetriebe handelt, profitieren von der steigenden Nachfrage nur selten. Bislang haben sich nur wenige Lebensmittelkonzerne und deren Einkäufer mit der Frage beschäftigt, unter welchen Bedingungen die Rohstoffe erzeugt werden. Allerdings ist seit einigen Jahren ein klarer Trendwandel zu erkennen: Zunehmend mehr Konsumenten legen Wert darauf, dass sie die Arbeit für die Produzenten auch lohnt, weshalb sie immer häufiger auf FAIRTRADE Produkte zurückgreifen.
Mars setzt auf FAIRTRADE
Das global agierende und überwiegend auf Süßwaren spezialisierte Unternehmen Mars hat sich nun auch dieser Thematik angenommen. Wie das Unternehmen kürzlich mitteilte, arbeitet man nun mit FAIRTRADE zusammen, um gemeinsam eine Lösung für dieses Problem zu erarbeiten. Im Wesentlichen geht es darum, eine gerechte Entlohnung der Kakaobauern sicherzustellen.
Bereits am dem nächsten Jahr sollen erste Mars Produkte auf den Markt kommen, die mit dem FAIRTRADE versehen sind – wenn auch vorerst nur in Großbritannien. Allein hierdurch sollen Mittel in Millionenhöhe für FAIRTRADE aufgebracht werden. Dies ist aber erst der Anfang. Bis zum Jahr 2020 möchte Mars vollständig auf zertifizierten Kakao umstellen.
Kakaobauern sollen nachhaltig gefördert werden
Die Pläne von Mars sehen nicht nur vor, die Kakaobauern besser zu entlohnen. Es soll auch sichergestellt sein, dass sie leichter in ihre Betriebe investieren und somit wachsen können. Deshalb möchte man zusammen mit dem Partner FAIRTRADE auch auf Beratung vor Ort setzen. Man möchte den Betrieben dabei helfen, ihre Plantagen zu optimieren, um somit die Effizienz zu steigern.
Eine solche Steigerung scheint ohnehin wichtig zu sein. Derzeit beläuft sich die weltweite Kakaoproduktion auf etwa 3,5 Millionen Tonnen. Doch aufgrund der steigenden Nachfrage, soll der Bedarf bis zum Jahr 2020 auf schätzungsweise 4,5 Millionen Tonnen steigen. Ohne eine nachhaltige Unterstützung der Kakaobauern würde es sich vermutlich schwierig gestalten, dieses Ziel zu erreichen.
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