Luftballon

Ein Luftballon macht vor allem Kindern sehr viel Freude

Aus einem Luftballon kann man vieles machen. Clowns zaubern die lustigsten Sachen aus ihnen und auf Geburtstagsfeiern dürfen sie auch nicht fehlen.

 

Ein Luftballon ist ein elastischer Hohlkörper, der mit Gas befüllbar ist und sich dabei um ein Vielfaches seiner ursprünglichen Größe ausdehnt. Er ist zumeist aus Gummi, Kunststoff oder umweltfreundlichem Naturkautschuk hergestellt. Ausnahmen bilden Folienballons, deren Material sich nicht ausdehnt. Die Füllung besteht in der Regel aus Luft oder Helium. Der erste Gummiballon wurde im Jahre 1824 in London von Professor Michael Faraday im Rahmen seiner Experimente mit Wasserstoff an der Royal Institution in London hergestellt. Er verwendete Rohgummi, aus dem er zwei runde Flächen schnitt, aufeinander legte und an den Rändern zusammendrückte. Innen war der Ballon mit Mehl bestäubt, um ein Aneinanderkleben der Flächen zu verhindern. Nach seinem Bericht im Quarterly Journal of Science 1824 dehnte sich dieser Ballon sehr stark aus, wurde transparent und schwebte zur Decke. Im Jahre 1825 wurde diese Erfindung bereits von dem Engländer Thomas Hancock als Set verkauft, wobei man aus der Rohgummimasse mittels einer Spritze die Ballons selbst herstellen musste. Da unvulkanisierter Gummi sehr klebrig ist, war die Haltbarkeit gering. Vulkanisierte Luftballons, hergestellt in der noch heute gebräuchlichen Tauchmethode, wurden erstmals 1847 von J.G. Ingram in London hergestellt und verkauft.

Ballons finden Anwendung in der Wissenschaft, zum Beispiel der Meteorologie, in der Medizin, im Flugwesen, im Showgeschäft als Modellierballons und Ballontiere, in der Kunst, als Werbeträger, als Dekorationsgegenstand und Spielzeug. Ein mit Traggasen gefüllter Luftballon wird bei Ballonwettbewerben zum Verschicken der Ballonpost genutzt. Sie können auch als leicht handhabbare Starthilfen für Drachen oder für Experimente mit fliegenden Lichteffekten verwendet werden. Da die Tragkraft eines einzelnen heliumgefüllten Luftballon nur etwa 6 bis 7 Gramm beträgt, ist für diese Experimente oft die Verwendung mehrerer Ballone nötig. Luftballons, mit Helium aufgeblasen, finden Verwendung als Inhalationsgefäß, da hierdurch die Stimmlage der Sprechstimme beeinflusst wird.

Ein mit Flüssigkeiten gefüllter Luftballon stellt meist eine Wasserbombe dar, sie werden jedoch auch zu Farbstoffangriffen, beispielsweise gegen Pelztierprodukte benutzt. Auf Jahrmärkten bieten Wurfbuden häufig Pfeilwerfen auf Ballons als Gewinnspiel an. Kleine Luftballons müssen mit Dartpfeilen getroffen werden. Und kaum ein Kinderfest findet ohne diese lustigen Begleiter statt.