Hohe Ansprüche bei der Wohnungssuche
Lärm ist größtes Ausschlusskriterium bei der Immobiliensuche
Obwohl die Nachfrage am Immobilienmarkt äußerst groß ist, sind Kaufinteressenten und potentielle Mieter bei den Objekten nach wie vor sehr wählerisch.
Das Immobilienfieber in Deutschland nimmt kein Ende. Ganz im Gegenteil: Aufgrund der niedrigen Hypothekenzinsen begeben sich immer mehr Personen auf die Suche nach einem Eigenhem. Zudem steigt auch die Anzahl der Mietinteressenten – zumindest in den Städten. Von Jahr zu Jahr zieht es nämlich mehr Personen in die Großstädte, weil sie dort auf bessere Arbeitsmöglichkeiten stoßen.
Aufgrund der hohen Nachfrage ist es aber gar nicht so leicht, überhaupt noch fündig zu werden. In so mancher Großstadt ist es um das Immobilienangebot alles andere als gut bestellt. Die meisten guten Objekte wurden längst veräußert. Zwar sind zumeist immer noch tolle Immobilien verfügbar, jedoch liegen deren Preise ungemein hoch.
Käufer und Mieter sind wählerisch
Bei einem solchen Immobilienmarkt sollte man meinen, dass die Leute froh sind, wenn ihnen überhaupt angeboten werden. Doch ganz so einfach ist die Sache dann doch nicht. Sowohl potentielle Eigenheimkäufer als auch potentieller Mieter suchen sich Häuser und Wohnungen sehr gezielt aus. Gleich mehrere Ausschlusskriterien werden dabei abgeklopft: Sollte solch ein Kriterium zutreffen, kommt das Objekt nicht mehr in Frage.
Die Immobilienexperten vom Immobilienportal Immowelt wollten herausfinden, welche Ausschlusskriterien in Deutschland existieren. Zu diesem Zweck haben sie eine Maklerbefragung vorgenommen. Ingesamt wurden mehr als 500 aktive Immobilienmakler über die Bedürfnisse und Anforderungen privater Immobilienkäufer und Mieter befragt.
Lärm und Gestank schrecken ab
Das Ergebnis der Befragung ist sehr deutlich ausgefallen. Es gibt ein Ausschlusskriterium, das mit Abstand an erster Stelle steht. Hierbei handelt es sich um Lärm. Sollte es der näheren Umgebung einer Immobilie laut sein, so kommt sie für zahlreiche Kunden der Makler nicht mehr in Frage. Besonders Autobahnen und Einflusgschneisen von Flughäfen haben diesbezüglich eine enorme abschreckende Wirkung. Aber Fabriken oder andere Gebäude können abschreckend sein.
Gleich nach dem Lärm erfolgt die Belästigung durch unangenehme Gerüche. Hier ist es so, dass vor allem auf Fabriken geachtet wird. Vor allem Kläranlagen und Imbissbuden haben eine starke Abschreckwirkung. Ganz ähnlich ist es übrigens auch um eine Nachbarschaft bestellt, in der zahlreiche Menschen mit Migrationshintergrund leben. 69 Prozent der befragten Makler gaben an, dass solch eine Nachbarschaftumgebung die Vermarktung von Immobilien erschwert.