Ausländische Fachkräfte
Kliniken haben mit Ärztemangel zu kämpfen
An deutschen Krankenhäusern herrscht ein Mangel an Ärzten. Zunehmend mehr Kliniken treffen deshalb die Entscheidung, Fachkräfte aus dem Ausland anzuheuern.
Die meisten Krankenhäuser in Deutschland haben mit einem ernsthaften Problem zu kämpfen. Seit Jahren fällt es zunehmend schwerer, gut ausgebildete Ärzte zu finden. Für diese Entwicklung gibt es zwei Gründe. Zum einen kommen nicht genügend Mediziner von den Hochschulen nach. Zum anderen klettert die Anzahl der Patienten fortlaufend in die Höhe.
Dass es immer mehr Patienten gibt, ist der demographischen Entwicklung geschuldet. Der Bevölkerungsanteil der Älteren nimmt weiterhin zu, was erhebliche Auswirkungen auf das Gesundheitswesen hat. Die Kliniken sind deshalb zum Handeln gezwungen, damit auch in Zukunft eine gute Versorgung der Patienten gewährleistet ist.
Ärzte aus dem Ausland
Längst haben die Krankenhäuser keine andere Wahl mehr, als sich nach medizinischen Fachkräften aus dem Ausland umzusehen. Gerade im europäischen Ausland finden sich mehrere Universitäten, die eine hervorragende Ausbildung anbieten. Deren Absolventen gelten als gute Mediziner und sind deshalb auch in Deutschland äußerst gefragt.
Die Suche gestaltet sich für die Betreiber der Krankenhäuser und Klinken jedoch nicht immer leicht. Oft mangelt es an direkten Kontakten zu den medizinischen Fakultäten im Ausland. Deshalb werden häufig Agenturen beauftragt, die sich auf die Vermittlung von Ärzten aus dem Ausland spezialisiert haben. Die Agenturen begeben sich eigenständig auf die Suche nach gutem medizinischen Personal, welches sie dann an die Krankenhäuser vermitteln.
Ähnliche Situation beim Pflegepersonal
Beim Pflegepersonal ist die Situation kaum anders. Auch hier ist ein erheblicher Mangel an Fachkräften festzustellen. Deshalb arbeiten viele Klinken auch mit Agenturen zusammen, die eine Vermittlung von Pflegekräften anbieten. Das vermittelte Pflegepersonal stammt zumeist aus dem Ausland und ist im Allgemeinen gut ausgebildet. Besonders Spanien und Polen zählen zu den häufigsten Herkunftsländern.
Gründe für den Mangel an Pflegekräften gibt es gleich mehrere. Einer der Hauptgründe ist auch hier die demographische Entwicklung. Weil die Patienten älter werden, steigt der durchschnittliche Pflegebedarf pro Patient. Gleichzeitig gibt es immer weniger junge Menschen, die einen Pflegeberuf erlernen möchten. Als Folge stehen sowohl Krankenhäuser als auch Pflegedienste vor dem Problem, dass sie nicht genügend Personal finden. Im Übrigen ist dies keineswegs nur ein deutsches Problem. In einigen Ländern ist die Situation ähnlich, als Paradebeispiel gilt die Schweiz. Auch dort sehen sich Krankenhäuser und Kliniken dazu gezwungen, Fachkräfte aus dem Ausland anzuheuern.