Frauenärzte

Immer mehr Frauen klagen über eine schlechte Beratung der Frauenärzte

Immer mehr Frauenärzte weisen auf ihrer Webseite und in ihren Wartezimmern darauf hin, dass die Gesundheitschecks der Krankenkassen nicht ausreichen sollen.

 

Haben Sie schon einmal eine kostenpflichtige Untersuchung gemacht, weil Ihnen Ihr Frauenarzt dazu geraten hat? Dann gehören Sie zu einer wachsenden Gruppe von Patientinnen, denn leider werden Frauenärzte, obwohl sie im besonderen Maße eine Vertrauensperson sind, heute verstärkt zu Verkäufern. Speziell Frauenärzte gehören nämlich zu den Spitzenreitern, wenn es um das Thema IGel, also individuelle Gesundheitsleistungen, geht. Bei keinem anderen Arzt werden so häufig privat zu zahlende Therapien empfohlen, was eine neue Studie der Krankenkassen deutlich zeigt.

Ganz besonders tief müssen Frauen bei Untersuchungen zur Krebsvorsorge in die Tasche greifen und das, obwohl Experten die von den Krankenkassen vorgesehenen Früherkennungsuntersuchungen normaler Weise völlig ausreichend sind. Wie gut also sind Sie beraten und können Sie Ihrem Frauenarzt wirklich vertrauen? Diesbezüglich gibt es einige Dinge, die Sie beachten können, um keine unnötigen Untersuchen durchführen zu lassen, die Sie, unter normalen Umständen, lediglich viel Geld kosten. Außerdem geben viele Frauen mittlerweile ehrlich zu, dass sie sich von ihrem Frauenarzt schlecht beraten und informiert fühlen. Sollte es Ihnen ebenso gehen, ist es also nicht verwunderlich. Wenn Sie gesund sind und keine speziellen Symptome haben, können Sie sich vaginale Ultraschalluntersuchungen, die Erstellung eines Hormonstatus sowie die Bestimmung von Tumormarkern, auf eigene Kosten wohlgemerkt, definitiv sparen.

Immer mehr Frauenärzte weisen sogar mittlerweile bereist auf ihrer Webseite daraufhin, dass die Gesundheitschecks der Krankenkassen angeblich nicht ausreichen würden und im Wartezimmer liegen Broschüren über die Mängel der Gesundheitsreform. Zusätzlich empfiehlt dann noch die Arzthelferin einen sogenannten Rundumcheck. Wenn Ihnen so etwas widerfährt, sollten Sie um eine umfassende Abwägung der entsprechenden Vorteile und Nachteile bestehen, und zwar durch den Frauenarzt und nicht durch eine Mitarbeiterin. Bedenken Sie auch, dass bei einem begründeten Verdacht alle notwendigen Untersuchungen von der Krankenkasse bezahlt werden. Außerdem muss der Frauenarzt, und zwar vor Beginn der Therapie, eine entsprechende Vereinbarung bezüglich der Höhe der Kosten treffen. Nur wenn Sie diese unterschrieben haben, darf er Sie entsprechend behandeln.