Heizungssanierung
Finanzielle Anreize sollen Heizungssanierung ankurbeln
Zunehmend mehr Hersteller von Heizungsanlagen bieten direkte Förderungen für Sanierer an. Das Einholen und vergleichen von Angeboten lohnt sich.
Die energetische Sanierung hat stark an Bedeutung gewonnen. Aufgrund der stark angestiegenen Energiepreise ist es längst nicht mehr egal, wie viel Heizöl oder Erdgas ein Haushalt verbraucht. Die Öl- und Gasrechnungen belasten die meisten Haushaltskassen sehr stark, sodass sich Verbrauchsreduzierungen aus finanzieller Sicht sehr deutlich bemerkbar machen.
Die Energiekosten lassen sich verständlicherweise auch durch einen bewussten Umgang mit Heizung und Warmwasserverbrauch senken. Allerdings sind die Möglichkeiten eingeschränkt. Der Umstieg auf moderne Heizungstechnik zieht im Regelfall einen wesentlich größeren Nutzen nach sich. Allerdings möchten viele Eigentümer mit der Sanierung so lange wie möglich warten. Der Einbau einer neuen Heizungsanlage gilt nämlich als sehr kostspielig.
Hersteller locken mit einer direkten Förderung
Um den Eigentümern die Entscheidung zur Sanierung zu erleichtern, gehen zunehmend mehr Hersteller und Installationsbetriebe von Heizungsanlagen dazu über, eigene Förderprogramme aufzulegen. Im Wesentlichen wird mit dem klassischen Bonus gearbeitet: Dem Kunden wird ein zusätzlicher Bonus versprochen, wenn er sich für die Produkte des jeweiligen Herstellers entscheidet.
Bei einigen Anbietern ist der Bonus sogar gestaffelt. Dies gilt zum Beispiel für Buderus, wo man den Umstieg auf eine neue Ölheizung mit einem Gutschein für Heizöl fördert. Eigentümer können sich mit bis zu 350 Litern Heizöl eindecken, sofern sie eine entsprechende Ölheizung installieren und das Öl bei einem der teilnehmenden Lieferanten ordern. Sanierer, die in Ergänzung eine thermische Solaranlage installieren, können sogar bis zu 500 Liter Heizöl erhalten. Die Aktion läuft bis Ende des Jahres.
Interessenten sollten sich am Markt gut umsehen
Der Bedarf an neuen bzw. effizienten Heizungsanlagen gilt als sehr groß. Die Mehrheit der in Deutschland befindlichen Wohngebäude ist vergleichsweise alt und mit entsprechend alter Technik ausgestattet. Die Hersteller von Heizungssystemen wittern daher das große Geschäft und legen zunehmend mehr Werbe- und Förderaktionen auf.
Potentielle Kunden sollten deshalb nichts überstürzen und sich am Markt genau umsehen. Je nach Art der Heizungsanlage ist es übrigens möglich, auch finanzielle Unterstützung vom Staat zu erhalten. Vor allem die Nutzung regenerativer Energien wird vom Staat gefördert – und das nicht nur mit zinsvergünstigsten Darlehen, sondern zum Teil auch mit direkten Zuschüssen.