Bundesschatzbriefe

Bundesschatzbriefe sind eine empfehlenswerte Geldanlage

Der Bund bietet Bürgern die Chance mit Bundeswertpapieren Geld zu sparen. Die Bundesschatzbriefe dienen der Vermögensbildung breiter Bevölkerungskreise.

 

Bundesschatzbriefe dienen speziell dafür, den breiteren Bevölkerungsschichten eine Möglichkeit der Geldanlage direkt beim Bund bieten zu können. Da diese Bundeswertpapier den Ruf genießen mehr als Risikofrei zu sein, macht die Bevölkerung auch regen gebrauch von diesem Angebot. Der Käuferkreis für Bundesschatzbriefe wurde nicht zuletzt aus diesem Grund auf einen bestimmten Käuferkreis eingeschränkt. Nur natürliche Privatpersonen, gemeinnützige oder mildtätige Organisationen und kirchliche Einrichtungen dürfen Bundesschatzbriefe erwerben. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Bundesschatzbriefen, die in Typen klassifiziert werden können.

Typ A besitzt eine Grundlaufzeit von sechs Jahren bei jährlicher Zinsauszahlung. Typ B ist auf eine Laufzeit von sieben Jahren ausgelegt, allerdings werden bei diesem Typ die Zinsen nicht ausgezahlt, sondern zu Zinseszinsen kumuliert. Der Anleger erhält so sein Angespartes Vermögen inklusive aller Zinsen zum Zeitpunkt der Fälligkeit des Bundesschatzbriefes, oder wenn dieser vorzeitig zurückgegeben wurde.

Bei Bundesschatzbriefen steigen die Zinsen mit der Laufzeit, was dazu führen soll, dass die Anleger bis zum Ende einer vertraglich vereinbarten Laufzeit das Wertpapier behalten und es nicht vorzeitig herausgeben oder weiterverkaufen. Bundesschatzbriefe können bereits ab einen Betrag von 50 Euro oder jedem beliebig höheren Betrag erworben werden. Das Ausgabevolumen der einzelnen Wertpapiere kann je nach Zeitraum und Typenklasse deutlich voneinander abweichen und sie werden nicht in den Börsenhandel eingeführt, denn ein Sekundärmarkt für diese Art der Wertpapiere existiert nicht.

Sie können bei herkömmlichen Geldinstituten, also Banken völlig kostenlos erworben werden oder auch direkt bei der Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland, die ihren Sitz in Frankfurt am Main hat. Dazu ist ein Schuldbuchkonto mit dem Betrag, für welchen ein Bundesschatzbrief erworben werden soll. Banken und Sparkassen, die Bundesschatzbriefe veräußern möchten, müssen zudem die Bedingungen anerkennen, die zum Verkauf von Bundesschatzbriefen nötig sind. Damit verpflichten sie sich unter anderem, diese Wertpapiere nur an die dafür in Frage kommende Personengruppe zu verkaufen. Außerdem verpflichten sie sich, ihren Kunden für den Verkauf und die Fälligkeit der Bundesschatzbriefe keinerlei Gebühren in Rechnung zu stellen.