Betriebliche Altersvorsorge

Betriebliche Altersvorsorge für einen sorgenfreien Lebensabend

Betriebliche Altersvorsorge ist eine beliebte Methode, rechtzeitig für das Rentenalter vorzusorgen. Durch Entgeltumwandlung kann man zudem Steuern sparen.

 

Dass die staatliche Rente nicht ausreichen wird, um im Ruhestand den gewohnten Lebensstandard zu halten, ist den meisten Menschen inzwischen klar. Viele Deutsche interessieren sich deshalb für Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden und ein Vermögen für später anzusparen. Die Betriebliche Altersvorsorge gehört zu den beliebtesten und am weitesten verbreiteten Instrumenten.

Zu ihren wesentlichen Vorzügen zählt für Angestellte die Möglichkeit, einen Teil des Arbeitslohns in Beiträge für die Betriebliche Altersvorsorge umwandeln zu lassen. Dieser Anteil des Gehaltes wird also nicht ausgezahlt und versteuert und dann erst zum Beispiel in eine Rentenversicherung investiert. Vielmehr werden die Beitragszahlungen vom zu versteuernden Einkommen abgezogen. Man spricht deshalb auch von einer betrieblichen Direktversorgung.

Durch eine solche Betriebliche Altersvorsorge spart man also ein finanzielles Polster für den Lebensabend an und senkt zugleich schon heute die Steuerlast. Einziger Wermutstropfen: Die Auszahlungen, die man später als Rentner aus der Altersvorsorge bekommt, muss man versteuern. Doch das Modell rechnet sich trotzdem, da das Einkommen während der aktiven Arbeitszeit höher ist als im Rentenalter, im Ruhestand profitiert man also von einem niedrigeren Steuersatz und macht unter dem Strich ein Plus.

Die Beiträge, die in die Betriebliche Altersvorsorge fließen, werden zumeist in eine private Rentenversicherung investiert. Diese erwirtschaftet zwar keine spektakulären Renditen, bringt aber einen sicheren Wertzuwachs. Wie bei Kapitallebensversicherungen gibt es auch hier einen Garantiezins, der um Gewinnbeteiligungen erhöht werden kann.

Je früher man mit der Betrieblichen Altersvorsorge beginnt, desto höher fällt später die Rentenleistung aus. Schließlich kann man über mehrere Jahrzehnte hinweg auch mit relativ kleinen monatlichen Summen ein stattliches Vermögen ansparen, das durch den Zinses-Zins-Effekt weiter wächst.

Eine Betriebliche Altersvorsorge kann auch betriebsintern erfolgen. Einige größere Unternehmen unterhalten eigene Pensionsfonds, in die die Angestellten einzahlen können. Wichtig ist in einem solchen Fall, dass die Pensionskasse rechtlich unabhängig von der Firma geführt wird, damit sie auch im Insolvenzfall geschützt ist. Der Vorteil einer Direktversicherung ist demgegenüber die größere Flexibilität: Bei einem Jobwechsel kann man nämlich diese Betriebliche Altersvorsorge zum neuen Arbeitgeber „mitnehmen“.