Baisse

Anleger dürfen sich von der Baisse nicht verunsichern lassen

Dank der Baisse können Privatanleger sogar richtig gute Renditen erzielen. Wichtig ist nur, dass man beim Investieren eine klare Strategie verfolgt.

 

Es sind vor allem Börsenanfänger, die feststellen müssen, dass es an der Börse nicht nur bergauf geht. Oftmals lassen sie sich vom Börsenhype anstecken und steigen dann in den Markt ein, wenn dieser schon fast seinen Höhepunkt erreicht hat. Die Folgen sind abzusehen: Es dauert nicht sehr lange und es kommt zu einem Crash: Die Börsen beziehungsweise die einzelnen Aktien sind nur noch am Fallen – und es scheint kein Ende in Sicht zu sein. Erschwerend kommt hinzu, dass solch eine Entwicklung meistens lange Zeit anhält und die Verluste deshalb nicht so schnell ausgesessen sind. Diesen Zeitraum der sinkenden Kurse bezeichnet man im Börsenjargon als Baisse.

Beim Gegenspieler der Baisse handelt es sich um die so genannte Hausse. Die Anleger wünschen sich natürlich immer die Hausse, also einen langen Zeitraum der möglichst fortlaufend und vor allem auch erheblich steigenden Börsenkurse. In dieser Zeit wird nämlich mit den Aktienkäufen richtig gutes Geld verdient. Doch wie einleitend bereits erwähnt wurde, kann es an den Börsen nicht immer nur nach oben gehen – es ist so, dass Hausse und Baisse einfach zusammengehören.

Gerade viele Kleinanleger betrachten die Baisse als einen sehr schlimmen Zeitraum. Hierfür gibt es gleich zwei Gründe. Beim ersten Grund handelt es sich um die Tatsache, dass sie in der Baisse meistens viel Geld verlieren. Beim anderen Grund um die lange Dauer – aus Börsencharts kann man sehr gut ablesen, dass sich eine Baisse immer über einen meist längeren Zeitraum erstreckt. Für viele Privatanleger bedeutet dies, dass sie während dieser Zeit ihr Kapital nicht anlegen können – schließlich wollen sie erst bei steigenden Kursen ansteigen.

Auf der anderen Seite kann man die Baisse aber auch als Chance betrachten. Wer die Nerven hat beziehungsweise einfach nur rational vorgeht, der erkennt mit der Zeit, wann sich ein Einstieg lohnt. Erfahrene Anleger halten ihr Kapital während der Baisse im Trockenen und nutzen beispielsweise die Zeit, um Geschäftsberichte und Bilanzen zu studieren. Sie erkennen wann die Tiefstpunkte erreicht sind und decken sich dann Schritt für Schritt mit Wertpapieren beziehungsweise mit Aktien ein, damit sie während der Hausse besonders stark profitieren und große Gewinne machen. Allerdings ist ganz klar, dass entsprechende Einstiegsmöglichkeiten nicht sehr leicht zu finden sind und man als Anleger sehr erfahren sein muss und zudem auch immer eine gute Portion Glück benötigt.