Atemregler

Atemregler als unverzichtbare Helfer des Tauchers

Ohne Atemregler wären Taucher um eines ihrer wichtigsten Utensilien beraubt. Auch Rettungskräfte setzen die sogenannten Lungenautomaten ein.

 

Atemregler, man bezeichnet sie auch als Lungenautomaten, können Leben retten. Sie sind besonders im Tauchsport quasi unverzichtbar, denn dank ihrer Hilfe kann ein Taucher auch längere Zeit unter Wasser bleiben, ohne an der Oberfläche zwischendurch nach Luft schnappen zu müssen. Auch im Bereich der Rettungskräfte werden diese Geräte eingesetzt, doch wir wollen uns auf den Tauchsport konzentrieren.

Mit einem Atemregler kann ein Taucher also wie schon angedeutet längerfristig unter Wasser bleiben. Dies geschieht in der Weise, dass er über eine Druckluftflasche, die beim Tauchgang mitgenommen wird, Luft zum atmen erhält. Die komprimierte Luft wird mit Hilfe des Atemreglers an den Druck, der gerade in der Umgebung des Tauchers herrscht, angepasst. So kann der Wassersportler gefahrlos auch in größere Tiefen hinabtauchen. Atemregler bestehen heute in der Regel aus zwei Stufen. Während der ersten wird der Flaschendruck von in der Regel ungefähr 200 bar auf einen Mitteldruck reduziert, der meist in etwa acht bis zwölf bar über dem Umgebungsdruck liegt.

In der zweiten Stufe wird schließlich der Mitteldruck dem Umgebungsdruck angepasst. Erste Atemregler entstanden in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts in Frankreich nach Hinweisen des berühmten Meeresforschers Jaques-Yves Cousteau. Die frühen Atemregler verfügten nicht wie die heute üblichen über zwei Stufen, sondern der Flaschendruck wurde direkt auf den Umgebungsdruck reduziert. Doch schon bald kamen die zweistufigen Geräte auf.

Bei den einstufigen Versionen gelangte die Luft durch einen Gummifaltenbalgschlauch zum Mundstück, ein weiterer Schlauch sorgte dafür, dass die ausgeatmete Luft wieder zum Lungenautomaten geführt wurde. Dort wurde sie durch Löcher im Gehäuse in das den Taucher umgebende Wasser abgelassen. Das Praktische an diesem System war, dass dabei keine Blasen vor dem Gesicht des Tauchers aufstiegen. Dies war insbesondere für Unterwasserfotografen eine enorme Erleichterung, denn so konnten sie sich ganz auf die Suche nach einzigartigen Motiven konzentrieren. Doch unter anderem aufgrund der gefährlichen Tatsache, dass bei dieser Variante dem Taucher beim Aufsteigen fast die Lunge aufgeblasen wurde, hatten diese Geräte keine Zukunft und wurden schließlich durch die zweistufigen Geräte ersetzt.

Heute hat der Taucher die Auswahl zwischen unzähligen verschiedenen Modellen. Es gibt Atemregler für den absoluten Profi wie auch für den Hobbytaucher. Im eigenen Interesse sollte man aber auf jeden Fall auf die Qualität achten.