Aushilfen
Aushilfen erhöhen die Flexibilität eines Betriebes
Aushilfen werden in diversen Branchen gerne von Unternehmen beschäftigt, um die Festangestellten zu unterstützen. Sie sind flexibel und günstig.
Ohne Aushilfen kommt heutzutage kaum ein mittleres bis größeres Unternehmen mehr aus. Auch viele kleinere Betriebe beschäftigen gerne Aushilfskräfte, denn diese sind in der Regel weitaus kostengünstiger als das festangestellte Stammpersonal und lassen sich zudem flexibler einsetzen. Gerade in Branchen wie der Gastronomie ist dies wichtig, da hier umsatzstarke Tage, gerade am Wochenende, eine Verstärkung des Personals dringend erforderlich machen. Auch im Einzelhandel und beispielsweise im Bereich der Kranken- und Altenpflege sind Aushilfen bereits mehr oder weniger üblich. Sie sorgen für Entlastung, so dass sich das examinierte Pflegepersonal um andere wichtige Aufgaben kümmern kann.
Aushilfen werden längst nicht immer korrekt entlohnt. Oftmals müssen sie für Hungerlöhne die gleiche Arbeit machen wie Festangestellte. Nicht wenige Arbeitgeber halten es gar für nicht notwendig, die Aushilfen ordnungsgemäß anzumelden, zum Beispiel wäre dies im Rahmen eines 400-Euro-Beschäftigungsverhältnisses möglich. Die Schwarzarbeit kommt zwar auf den ersten Blick betrachtet sowohl dem Arbeitgeber als auch der Aushilfe zu Gute, da man sich eine Menge bürokratischen Aufwand erspart, doch heikel wird es nicht erst, wenn das Finanzamt dem Ganzen auf die Schliche kommt oder beispielsweise ein Arbeitsunfall passiert, wo die Aushilfe dann nicht versichert ist. Nein, auch gesamtgesellschaftlich betrachtet belastet Schwarzarbeit im Endeffekt uns alle, da dem Staat so Unmengen an Steuergeldern verloren gehen, die er sich auf anderen Wegen wieder hereinholen muss. Nicht nur aus diesen Gründen sollten Aushilfen darauf bestehen, dass der Arbeitgeber sie korrekt anmeldet und sie einen rechtskräftigen Arbeitsvertrag erhalten.
Besonders Schüler und Studenten arbeiten gerne nebenbei oder in den Ferien beziehungsweise Semesterferien als Aushilfen. Da diese Personengruppen sonst keines oder nur ein eher geringes Einkommen haben, sind sie bereit, auch für niedrigere Löhne zu arbeiten oder weniger anspruchsvolle Tätigkeiten auszuüben. Das Wichtigste ist, dass am Ende genügend Geld dabei rausgesprungen ist, um sich etwa einen lange ersehnten Urlaub zu gönnen, für das neue Auto zu sparen oder einfach so einen gewissen Lebensstandard genießen zu können. Aushilfen werden eigentlich immer gesucht, und wer ein wenig die Augen und Ohren offen hält, der sollte auf jeden Fall eine solche Beschäftigung finden.