KFZ-Versicherungen
Als Fahranfänger günstig Auto fahren
Wer als Führerscheinneuling erstmalig sein eigenes Auto versichern möchte, muss oft hohe Summen an die Assekuranzen zahlen.
© iStockphoto.com/GeorgeDolgikhGünstige Autoversicherungen, nicht nur für Fahranfänger
Die Kfz Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Wer sich den Luxus eines eigenen Autos leisten möchte, muss neben den Benzinkosten auch die jährlich, vierteljährlich oder monatlich zu entrichtende Versicherungssumme mit einkalkulieren. Gerade für Leute, welche die Fahrerlaubnis neu erlangt haben, ist die erste Autoversicherung meist sehr teuer.
Führerscheinneulinge werden standarisiert in die Schadensfreiheitsklasse SF0 eingeteilt, was beispielsweise einen Aufschlag für einen durchschnittlichen Kleinwagen von eigentlich 600 Euro im Jahr auf stolze 1440 Euro bedeutet. Es gibt aber Möglichkeiten, die Kosten für die Police möglichst gering zu halten.
Anmeldung als Zweitwagen oder Prozentübertragung
Eine Möglichkeit, hohe Versicherungssummen zu umgehen, ist die Anmeldung des neuen Autos als Zweitwagen über einen Elternteil. Damit umgeht man immer die Strafklasse SF0 für Fahranfänger. Bei einigen Versicherern ist es sogar möglich, die Schadensfreiheitsklasse des Erstwagens auch auf den Zweitwagen zu übertragen.
Einige Assekuranzen schließen allerdings Fahrer unter 24 Jahren bezüglich einer solchen Vertragsveränderung aus. Abstand sollte man von Verträgen nehmen, welche die Schadensfreiheitsklassen des neuen und des alten Autos verbinden. Sollte in einem solchen Fall der Neuling einen Unfall haben, wird auch das andere Auto hochgestuft.
Die Familie kann auch anders behilflich sein. So ist es je nach Versicherung möglich, sich von Verwandten die Schadensfreiheitsjahre bis zu einem gewissen Punkt übertragen zu lassen. Der andere Teil wird dann allerdings herabgestuft. Lohnen tut sich das beispielsweise dann, wenn die Großeltern ihr eigenes Auto sowieso stilllegen wollten.
Stichpunkt Familienversicherung
Wem das Aushandeln eines kompliziert rabattierten eigenen Versicherungsvertrags zu aufwändig ist, der kann zum Beispiel bei der elterlichen Autoversicherung anfragen, ob eine Erweiterung zu einer sogenannten Familienversicherung möglich ist.
Dabei handelt es sich um den einfachen Abschluss einer eigenen Police auf den Namen des Fahranfängers, welche aber aufgrund der Tatsache, dass schon die gesamte Familie bei der einen Assekuranz unter Vertrag steht, zu viel günstigeren Konditionen angeboten werden kann. Die Masse und Versicherungstreue macht es möglich.
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