Aktien Kaufen
Aktien kaufen: Auch ohne Erfahrung an die Börse gehen?
Kleinanleger gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Doch wie das Leben so spielt, ist die Börse kein Garant für Reichtum - Spekulieren will gelernt sein.
Spätestens seit dem jede kleine Dorfsparkasse mit Wertpapierdepots zum Girokonto lockt, sind Aktien ein Thema für viele Deutsche. Dabei ist die Vorsicht der hiesigen Kleinanleger seit dem Platzen der Neuer-Markt-Blase merklich gestiegen: Viele Leute haben z.B. viel Geld in die Telekom-Aktie investiert. Am Ende blieb ein nicht unbeträchtlicher Verlust, der vor weiteren Aktientransaktionen abgeschreckt hat. Dabei sind Aktien selbst in wirtschaftlich instabilen Zeiten wie heute durchaus ein gutes Werkzeug, Kapital anzuhäufen – man muss nur wissen wie. Das klingt blöd, ist aber etwas, das viele außer Acht lassen: Aktien kaufen sollte man nur, wenn man wenigstens etwas grundlegende Ahnung von der Materie hat. Nur weil man ein Unternehmen als Kunde besonders mag, heißt es nicht, dass dieses auch auf der Börse gut performt.
Um Aktien kaufen und verkaufen zu können, benötigen Sie in der Regel ein Wertpapierdepot bei Ihrer Hausbank. Dieses kann oft kostenfrei oder gegen geringe Gebühr eröffnet werden. Schon können Sie über die Eingabe der WKN (Wertpapierkennnummer, die „Erkennungsmarke“ einer jeden Aktie) ihre Wunschpapiere zeichnen/einkaufen. Besonders komfortabel geschieht das via Online-Banking, denn Aktienhandel erfordert schnelles Reaktionsvermögen – sollten die Preise mal gen Keller purzeln, reicht es nicht, am nächsten Tag der Bank telefonisch eine Verkaufsorder durchzugeben. Hier zählen manchmal schon Minuten. Davon machen auch die sog. „Daytrader“ Gebrauch: Sie kaufen und verkaufen Aktien in kurzen Zeiträumen, oft liegt zwischen den Transaktionen 20-25 Minuten. Die Gewinne sind minimal, so auch die Verluste – doch am Ende des Tages bleiben fähigen Daytradern große Summen auf dem Konto.
Wenn Sie Aktien kaufen möchten, sollten Sie sich zunächst bei Ihrer Bank über Gebühren und Möglichkeiten informieren. Wird eine Transaktionsgebühr berechnet? Wie schnell sind die Reaktionszeiten des Systems? Viele Anbieter errichten Ihnen auch gerne ein Testdepot, in dem Sie mit virtuellem „Spielgeld“ erste Gehversuch an der Börse unternehmen können. Wer es etwas sicherer haben möchte, greift lieber auf Aktienfonds zurück. Hierbei handelt es sich um vorgefertigte Aktienpakete großer Unternehmen. Viele Anbieter wie die DEKA Bank, eine Sparkassetochter, halten hier unzählige Angebote aus allen Branchen (Telekommunikation, Medizin etc.) bereit. Fonds brauchen längeren Anlauf, um Geld abzuwerfen, doch sind sie sicherer als das kurzfristige Handeln mit nur einem Wertpapier.