Strom abgestellt
Strom abgestellt – ein Ausweg aus der Misere gesucht
Es kann schon mal vorkommen, dass man die Stromrechnung nicht rechtzeitig gezahlt hat oder auch nicht zahlen konnte. Dann wird evtl. der Strom abgestellt.
Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Anspannung gibt es immer mehr Menschen, die das Geld für die ständig steigenden Energiekosten, somit auch Stromkosten, nicht mehr aufbringen können. Handelt es sich dabei um einen Dauerzustand, kommt es vor, dass der Stromanbieter einfach den Strom abstellt. In Anbetracht, welche Geräte zur täglichen Versorgung Strom benötigen, kann man davon ausgehen, dass die Situation sehr kritisch werden kann. Der Inhalt von Kühlschrank und Kühltruhe ist gefährdet und muss umgehend verbraucht oder anderweitig untergestellt werden. Kochen kann man allenfalls auf dem Campingkocher, soweit dieser überhaupt vorhanden ist. Licht kann man mittels Kerzen erzeugen. Radio kann man evtl. auf Batterie hören. Zum Wäschewaschen geht es in den Waschsalon. Alles Weitere wird schwierig. Waschen muss man sich gegebenenfalls mit kaltem Wasser und auf Nassrasur umsteigen. Haare werden luftgetrocknet. Fernsehen, Stereoanlage oder Computer zu nutzen ist bei abgestelltem Strom nicht möglich. Man muss improvisieren und seine Phantasie spielen lassen. um irgendwie über die Runden zu kommen.
Wie soll es nun weitergehen? Einige wenige kommen auf die kriminelle Idee, Strom an anderer Stelle abzuzweigen, sprich zu stehlen. Aber das wird sich beim nächsten Besuch des Stromanbieters mit Sicherheit herausstellen und führt automatisch zur Strafanzeige. Man kann versuchen, einen anderen Stromanbieter zu finden, der die Stromlieferung übernimmt. Das könnte sich jedoch schwierig gestalten und eine gewisse Zeit dauern. Oder man versucht, sich mit dem alten Stromanbieter, der den Strom abgestellt hat, zu einigen. Vielleicht ist eine Ratenzahlung möglich.
Seit einiger Zeit wird von einigen Stromanbietern eine Prepaid-Lösung angeboten. Es wird ein Schlüsselzähler installiert, wenn auch etwas ungern, da diese Zähler für den Stromlieferer doppelt so teuer sind wie ein normaler Zähler. Der Preis für den so gelieferten Strom wird nicht teurer. Der Kunde zahlt einen gewissen Betrag, der auf einem Chip in einem ausgehändigten Plastikschlüssel gespeichert wird. Der Kunde zahlt also Vorkassa und hat so den Überblick über seinen Stromverbrauch und das noch vorhandene Guthaben, damit der Strom nicht mehr abgestellt werden muss. Den Plastikschlüssel steckt der Kunde in den Schlüsselzähler, der im Voraus gezahlte Betrag wird sofort automatisch auf den Zähler übertragen.
Bei dieser Lösung können beide Seiten zufrieden sein, der Stromanbieter bekommt sein Geld, und beim Kunden bleibt der Strom nicht abgestellt.