Steinzeit
Die Steinzeit ist einer der längsten Epoche der Menschheitsgeschichte
Die Steinzeit dauerte etwa 2,6 Millionen Jahre, eine Epoche, in der die Menschen ihre Werkzeuge und Waffen hauptsächlich aus Stein gefertigt haben.
Als Steinzeit bezeichnet man eine Epoche von etwa 2,6 Millionen Jahren, die bis etwa 4000 Jahre vor heute andauerte. Man bezeichnet diesen Zeitabschnitt der Menschheitsgeschichte deshalb als Steinzeit, weil man davon ausgeht, dass die meisten Werkzeuge der Menschen aus Stein gewesen sind. Außerdem wird die Steinzeit in Altsteinzeit, Mittelsteinzeit und Jungsteinzeit unterteilt, wobei man natürlich am meisten über die Jungsteinzeit weiß, da Fundstücke aus dieser Zeit am besten erhalten geblieben sind. Die stummen Fundstücke aus Stein, Ton, Horn und Knochen zum Sprechen zu bringen, ist wohl eine der schwierigsten Aufgaben der Urzeitforschung. Auch ist noch nicht geklärt, ab wann sich unsere Vorfahren mit einer richtigen Sprache unterhalten haben. Klar ist lediglich, dass die Neandertaler, die von vor 300.000 Jahren bis vor etwa 30.000 Jahren gelebt haben, sprechen konnten.
In dem Schädel eines Neandertalers hat man nämlich ein kleines Knöchelchen gefunden, das sogenannte Zungenbein, welches man zum Sprechen benötigt. Viele Funde haben jedenfalls bewiesen, dass es bereits vor mehr als 2 Millionen Jahren Menschen auf der Erde gegeben hat, die ihre Werkzeuge und Waffen aus Stein hergestellt haben. Das Klima wechselte oft zwischen warm und kalt, weshalb die Überlebensbedingungen sehr hart gewesen sind. Figuren aus Geweih, Knochen, Elfenbein oder Stein gehörten in der Steinzeit ebenso zum Alltag, wie Faustkeile, Werkzeuge oder auch andere Waffen. Vor etwa 10.000 Jahren gab es allerdings große Veränderungen, da das Klima sich erwärmt hat. Der Pflanzenwuchs wurde daraufhin üppiger und es tauchten neue Tierarten auf.
Zu diesem Zeitpunkt begann die Jungsteinzeit, die bis zur Bronzezeit angedauert hat. Auch die Menschen machten in dieser Zeit entscheidende Fortschritte in ihrer Entwicklung, wurden zum Beispiel seßhaft. Sie bearbeiteten den Boden, pflanzten und säten und legten einen Teil ihrer Ernte als Vorräte an. Außerdem züchteten sie Tiere, sodass sie zu Bauern und Hirten geworden sind, viele Erfindungen halfen den Menschen dabei, zum Beispiel Kleidung zu fertigen und ihre Werkzeuge zu verbessern. So entwickelten sich einzelne Berufe und es entstanden Dörfer, in denen große Familien lebten, deren zahl sich stetig steigerte. In manchen Gegenden die Menschen sogar aus großen Steinen Gräber, sogenannte Hünengräber und Kultstätten, die man teilweise auch heute noch besichtigen kann, wie zum Beispiel Stonehenge in England.