Pusteblume
Die Pusteblume, auch Löwenzahn genannt, wächst vor allem im Frühling
Die Pusteblume wird schon von Kindern erkannt, da sie es lieben, die weißen Schirmchen über die Wiesen zu blasen, womit sie ihr bei der Verbreitung helfen.
Schon ganz kleine Kinder kennen den Löwenzahn und erfreuen sich an den lustigen Pusteblumen, mit welchen sie die Pusteblume immer weiter verbreiten. Der Löwenzahn gedeiht fast überall, ohne dass wir etwas dafür tun müssten. Im Frühjahr reckt er seine gezackten und länglichen Blätter in Form einer Rosette aus dem Erdreich. Daraus wächst dann ein runder und hoher Stengel, der bis zu 30 Zentimeter hoch wird und einen weißen Saft enthält. Schon bald darauf sprießen dann auf diesem Stengel leuchtend gelbe Korbblüten, welche die Wiesen in das herrliche Gelb des Frühlings tauchen. Nach kurzer Zeit entwickeln sich diese Blüten zu den bekannten runden Pusteblumen, welche die Kinder dann so gerne über die Wiesen blasen. An jedem dieser kleinen Schirme hängt der Samen einer neuen Löwenzahnpflanze.
Die Pusteblume, oder eben auch Löwenzahn genannt, ist eine der bekanntesten und häufigsten Pflanzen auf unseren Breiten. Sie kommt in praktisch allen Zonen vor, in welchen gemäßigtes Klima herrscht. Zu verdanken hat dies die Pusteblume vor allem ihrer großen Anpassungsfähigkeit und ihrer Anspruchslosigkeit zu verdanken. Auf frisch gemähten Wiesen wächst der Löwenzahn als aller erstes wieder und dadurch natürlich einen großen Verbreitungsvorteil. Vor allem kommt diese Pflanze auf stickstoffreichen Böden vor, liebt sonnige und helle Plätze, wie zum Beispiel Wiesenränder und Ackerränder. Besonders im Frühjahr sind sie, wie bereits gesagt, ganze Wiesen voller Pusteblumen zu sehen, wobei einige Pflanzen sogar bis in den Herbst hinein blühen.
Die grundständigen und grobgesägten Blätter des Löwenzahns leiten das Regenwasser direkt zur Wurzel der Pflanze, und der Blütenkopf besteht aus kleinen Zungenblüten, welche von einem Hüllkelch umschlossen werden. Der weiße Pappus dient als Flugapparat, die Blattstengel und auch die Blattsiele enthalten einen weißlichen Saft, der bei einigen Menschen zu Kontaktausschlägen führen kann. Des Weiteren bildet der Löwenzahn eine ideale Futterpflanze, die bereits im Frühjahr ausreichend Nahrung liefert. Auch vom Menschen wird der Löwenzahn gern als Salat gegessen. Außerdem wird der Löwenzahn als Heilpflanze verwendet und auch als Teeaufguß genossen. Im Löwenzahn sind Bitterstoffe enthalten, die zusammengefasst auch als Taraxin bezeichnet werden. Diese wirken galletreibend und fördern die Magensaftproduktion. Der hohe Gehalt an Kalium verleiht dem Löwenzahn seine wassertreibende und leicht abführende Wirkung.