Pollenflug

Pollenflug – für manche Menschen eine ziemliche Qual

Der Pollenflug ist für viele etwas Schönes. Fliegen die Pollen, heißt das, dass der Frühling kommt. Andere sehen das jedoch weniger positiv.

 

Der Pollenflug kündigt den Frühling an. Fliegen die Pollen, heißt das, dass die ersten Bäume, Blumen und Sträucher angefangen haben zu blühen und die Zeit der Bestäubung beginnt, ohne die es zum Beispiel keine Obsternte gäbe. Pollen kann man oft mit dem purem Auge gar nicht wahrnehmen. Nicht alle Varianten sind so groß, wie die des Löwenzahns, auch Pusteblume genannt. So wird sie gerade wegen dieser großen Pollen genannt, die vor allem Kinder gerne wegpusten und so auf ihren Weg, eine neue Pflanze zu schaffen, schicken.

Es gibt ausgesprochene Pollenliebhaber. Bienen gehören beispielsweise zu dieser Spezies. Sie fliegen von Blütenkelch zu Blütenkelch, um möglichst viel von diesem Produkt zu sammeln. Handelt es sich um Wildbienen, bringen sie ihre Ausbeute in den Bienenstock, wo er zur Ernährung dient. Sind es hingegen domestizierte Exemplare, freut sich der Imker, der aus den gesammelten Pollenklößchen Honig macht. In dieser Form erfreuen sich Pollen dann auch bei vielen Menschen großer Beliebtheit, denn Honig aus Blütenpollen gilt vielen als Delikatesse.

Es gibt aber auch Menschen, die dem Polenflug ausgesprochen feindlich gegenüberstehen. Diese Menschen gehören zur Gattung der Allergiker und haben eine ausgesprochen schlechte Zeit, wenn der Pollenflug beginnt. Sobald sie mit Pollen in Berührung kommen, fangen die Augen an zu tränen, die Nase beginnt zu laufen, die Haut juckt und bei vielen kommt es zu asthmatischen Anfällen. Das Problem beim Pollenflug ist, dass allergisch reagierende Menschen keine Chance haben, den Pollen zu entgehen. Diese werden vom Wind verbreitet und gelangen wirklich überall hin. Auch der Rückzug in geschlossene Räume bringt oft keine Erleichterung, weil Pollen durch geöffnete Fenster hereinkommen und sich in Haaren und Kleidung festsetzten, so dass man sich ununterbrochen duschen und umziehen müsste.

Viele Nichtallergiker haben für die Beschwerden der Allergiker auch wenig Verständnis und argumentieren, dass man für die kurze Zeit des Pollenflug mal die Zähe zusammenbeißen muss. Woher sollen sie auch wissen, dass der Pollenflug fast ganzjährig stattfindet, er beginnt nämlich im Januar mit der Hasel und endet im September mit Gewächsen wie Brennnessel, Spitzwegerich und Wiesenschwingel. Der einzige Trost für Allergiker ist hier, dass die meisten von ihnen nicht auf jedes existierende Gewächs reagieren, sondern häufig nur auf eine begrenzte Auswahl.