Dalmatiner

Dalmatiner – Die Familienhunde aus dem alten Ägypten

Der Dalmatiner ist ein lebhafter Hund, der sehr gut in eine Familie passt – vorausgesetzt, es findet sich immer jemand, der mit ihm Gassi geht.

 

Die meisten kennen diese weißen Hunde mit den schwarzen Flecken wahrscheinlich aus dem Disney-Film 1001 Dalmatiner. Doch woher hat er eigentlich seinen Namen? In alten Kirchen-Chroniken aus dem 14. Jahrhundert wird vermutet, dass der Dalmatiner aus der Region Dalmatien im heutigen Kroatien stammt. Aber auch auf Abbildungen in Pharaonengräbern im alten Ägypten scheint diese Rasse bereits dargestellt zu sein. Damit wäre er schon einige tausend Jahre alt. Erste Standardbeschreibungen stammen aus dem 18. Jahrhundert. Zum deutlichsten Merkmal seines allgemeinen Erscheinungsbildes zählen natürlich seine markanten schwarzen oder auch braunen Tupfer. Er ist kräftig, ausdauernd und sehr lebhaft. Der ausgewachsene Dalmatiner wiegt zwischen 25 und 30 Kilogramm und wird zwischen 55 und 60 Zentimeter hoch.

Wenn man sich nun überlegt, sich einen Dalmatiner zuzulegen, sollte man sich zuerst für das Geschlecht entscheiden, denn hier gibt es Unterschiede. Der Verband für das Deutsche Hundewesen gibt Tipps zur Auswahl: So gilt das männliche Tier, der Rüde, als dominanter und unternehmungslustiger, braucht demzufolge aber auch eine konsequente Erziehung und eine feste Hand. Hündinnen dagegen sind meist anhänglicher und ruhiger. Sie sind leichter zu erziehen und daher besser geeignet für Familien mit Kindern. Auch dauern Spaziergänge mit Rüden in der Regel länger, weil diese ständig ihr Revier markieren wollen und dafür alle Nase lang herumschnüffeln und das Bein heben.

Ansonsten ist der Dalmatiner ein Laufhund, der draußen gerne sein Temperament zeigt, zuhause aber eher ruhig ist. Außerdem ist er auf sein Rudel fixiert, was im Haustierfalle ja die Familie ist. Er steckt überall seine Nase rein bzw. will bei allem, was in der Familie passiert, dabei sein. Das führt dazu, dass er auch auf Spannungen innerhalb des Familienkreises empfindlich reagiert. Generell sollte der Hund derart erzogen werden, dass er verlässlich weiß, dass er in der Rangfolge auf der untersten Stufe steht, natürlich auch unter den Kindern.

Es gibt übrigens in Deutschland einige Dalmatiner-Vereine, bei denen man sich über Kauf, Erziehung oder Fütterung seines Hundes informieren kann, wie zum Beispiel den Deutschen Dalmatiner Club, den Club für Dalmatinerfreunde oder den "Dalmatiner Verein Deutschland". Diese Clubs sind alle Mitglied im Dachverband für das deutsche Hundewesen VDH. In Europa sind die Clubs zusammengeschlossen in der Vereinigung aller Dalmatinervereine ECDC. Weltweite Dachorganisation ist die FCI.