Musterung

Wie bei der Musterung der genaue Ablauf ist

Vor der Musterung wollen sich viele junge Männer drücken. Dabei lohnt sich die Verzögerungstaktik nicht. Hier erfahren Sie alles über den Ablauf.

 

In Deutschland gilt nach wie vor die Wehrpflicht. Für so gut wie alle jungen Männer bedeutet dies, den Wehrdienst ableisten zu müssen. Konkret hat dies zur Folge, für begrenzte Zeit Soldat zu sein und eine Ausbildung zu durchlaufen – vorausgesetzt, man kann den Wehrdienst mit seinem Gewissen vereinbaren und man wird von der Bundeswehr als tauglich eingestuft.

Was die Tauglichkeit betrifft, so wird diese im Rahmen der Musterung ermittelt. Die Musterung bezeichnet mehrere Untersuchungen und Tests, bei denen es letztlich darum geht, mehr über die Eignung zum Soldaten zu erfahren. An erster Stelle stehen vor allem medizinische Tests beziehungsweise eine gesundheitliche Untersuchung. Diese Untersuchung ist im Grunde genommen schnell durchgeführt. Anschließend werden weitere Test durchgeführt, bei denen unter anderem Intelligenz, Reaktionsvermögen etc. ermittelt werden. All diese Tests dienen letztlich der Feststellung eines Einsatzbereichs: Jeder Wehrpflichtige soll am Ende dort eingesetzt, wo er am besten zu gebrauchen ist.

Die Musterung selbst wird auf dem so genannten Kreiswehrersatzamt durchgeführt. Es wird ein fester Termin vereinbart, an welchem es zu erscheinen gilt. Wie lange die Musterung beziehungsweise der gesamte Aufenthalt auf dem Amt andauert, hängt letztlich von mehreren Faktoren ab. Es kommt immer darauf an, wie viele junge Männer am entsprechenden Tag gemustert werden. Außerdem kann auch der gesundheitliche Zustand eine wichtige Rolle spielen: Wer gesund ist, kommt am schnellsten durch. Verallgemeinert lässt sich sagen, dass die Musterung rund einen halben Tag an Zeit in Anspruch nimmt.

Nun ist es so, dass es vergleichsweise viele junge Männer gibt, die nicht gerade darauf erpicht sind, an der Musterung teilzunehmen. Allerdings ist die Aufregung oftmals vollkommen umsonst. Es ist gar nicht so schwer, die Musterung zu durchlaufen. Außerdem ist dieser halbe Tag immer so schnell vorüber – deshalb ist es auch nicht ratsam, auf die Verzögerungstaktik zu setzen. Besser ist es, den Termin so schnell wie möglich wahr zu nehmen. Somit kann am schnellsten geklärt werden, wie es um die Tauglichkeit bestellt ist. Die Verzögerungstaktik bringt einen hingegen kaum voran und kostet nur Zeit – da ist es besser, lieber den ersten Termin wahrzunehmen und anschließend die ohnehin nur noch sehr kurze Ausbildung zu durchlaufen, anstatt dauernd zu verzögern und zum Schluss trotzdem noch antreten zu müssen.