Naturschutz im eigenen Garten
Mit Nistkästen einen Beitrag zum Vogelschutz leisten
Das Aufstellen von Nistkästen ist auch im Garten möglich. Wichtig ist, den Nistkasten richtig zu bauen und ihn am Baum korrekt zu positionieren.
© panthermedia.net/Markus WeilerVögeln mit einem Nistkasten beim Brüten und Überwintern unterstützen
In Deutschland gibt es mehrere Vogelarten, die zwar nicht auf der roten Liste der gefährdeten Arten stehen, dies aber schon bald könnten. Aus diesem Grund sind Vogelschützer vor allem im Herbst aktiv. Sie möchten den Tieren, die während des Winters in Deutschland bleiben, in Sachen Übernachtung helfen. Gerade in den städtischen Regionen mangelt es häufig an guten Übernachtungsplätzen.
Nistkästen leisten einen guten Beitrag. Ein Vogel, der keine Felshöhle oder einen anderen geeigneten Winterunterschlupf gefunden hat, kann sich im Nistkasten einquartieren. Dort profitiert er von einem guten Wetterschutz wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass er einen kalten Winter überlebt.
Die richtige Nisthilfe wählen
Mit dem Aufstellen von Nistkästen können Privatpersonen einen maßgeblichen Beitrag zum Vogelschutz leisten. Die Tiere profitieren von richtig angebrachten Vogelkästen gleich doppelt. Zum einen erhalten sie einen Platz, um während des Sommers sicher zu brüten. Zum werden die Kästen zur sicheren Überwinterung genutzt.
Interessenten können Nistkästen selber bauen oder sie kaufen. Wer keine Zeit hat oder nicht über die handwerklichen Kenntnisse verfügt, bestellt seine Nistkästen am besten bei der Deutschen Wildtier Stiftung. In ihrem Webshop bietet die Stiftung eine ganze Reihe an verschiedenen Nisthilfen für Vögel an. Die Nisthilfen wurden speziell auf die Bedürfnisse ausgewählter Vogelarten zugeschnitten und versprechen somit einen besonders hohen Nutzen. Sollte man seine Nisthilfen selbst bauen wollen, gilt es sich im Vorfeld genau zu informieren. Wie die Deutsche Wildtier Stiftung mitteilt, ist zum Beispiel die Wahl des Durchmessers vom Einflugloch sehr entscheidend.
So wird ein Nistkasten aufgehängt
Das Positionieren von Nistkästen darf man sich nicht zu leicht vorstellen. Damit es frisch geschlüpften Jungvögeln im Kasten nicht zu warm wird, sollten die Kästen niemals in die pralle Sonne gehängt werden. Schattige oder halbschattige Plätze sind eine bessere Wahl, zumal das Einflugloch am besten nach Südosten ausgerichtet wird. Von einer Ausrichtung nach Westen, zur so genannten Wetterseite, ist abzuraten.
Besonders wenn man Kinder hat, macht das Aufstellen und Beobachten der Käste viel Freude. Sobald sich Vögel eingenistet haben, gilt es allerdings Abstand zu halten. Einen Kasten mit Jungvögeln sollte man niemals öffnen. Außerdem ist eine gezielte Pflege zu empfehlen. Simples Ausbürsten nach der Brutsaison bzw. im Spätsommer hilft dabei, altes Nestmaterial und Schädlinge zu entfernen, damit sich die nächsten Vögel schon kurz darauf ihr Winterquartier einrichten können.
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