Luftfeuchte

Zu hohe Luftfeuchte sorgt für schlechtes Raumklima

Wenn die Luftfeuchte in einem Raum zu hoch wird, hat das unangenehme Folgen für den Menschen. Leichte Atemnot, Schwitzen und Unwohlsein sind die Folgen.

 

Kennen Sie folgende Situation: Es ist Sommer, draußen sind cirka fünfunddreißig Grad Celsius und es ist extrem schwül. Sie können die große Ungerechtigkeit gar nicht in Worte fassen, die Sie bei einem Blick aus Ihrem Bürofenster sehen. Eine Eisdiele, in der Kinder und Erwachsene entspannt und scheinbar glücklich sitzen und sich mit einem Eis oder kalten Getränken vergnügen. Sie müssen stattdessen in Ihrem Büro arbeiten, in dem die Luftfeuchte viel zu hoch ist und Ihr Hemd so durchgeschwitzt ist, dass Sie es auswringen können. Wenn Ihnen dies ein Begriff ist, dann gibt es auch in Ihrer Firma wohl noch keine Klimaanlage.

Die Luftfeuchte ist der Anteil von Wasserdampf in unserer Atemluft. Es geht hierbei nicht um wirklich flüssiges Wasser wie Regen oder Schnee. Wenn dieser Anteil ungefähr die Höhe von siebzig Prozent überschreitet, wird es für viele Menschen in Europa vom Gefühl her sehr unangenehm. Als Extrembeispiel kann man sich vorstellen, seinen Kopf ungefähr fünfzig Zentimeter über einen Topf mit kochendem Wasser zu halten. Macht man dies für einige Sekunden, ist man im Gesicht ziemlich feucht. In etwas abgeschwächterer Form ist dies bei hoher Luftfeuchte in einem Raum der Fall, nur dass man den Kopf nicht wegziehen kann, da der ganze Körper betroffen ist.

Wenn die Luftfeuchtigkeit in einem Raum dauerhaft zu hoch ist, geschieht es schnell, dass die Fenster beschlagen und die Feuchtigkeit an den Wänden herunter läuft. Das wird schnell zum Problem, da sich in diesem Klima Schimmelpilze sehr wohl fühlen. Werden diese Räume nicht regelmäßig durchlüftet, ist es kein Wunder, wenn Schimmelpilze ausbrechen. Das sieht nicht nur nicht gut aus, sondern belastet auch die Atemwege und macht krank. Daher ist es notwendig, jedes Zimmer gut zu durchlüften und nach Bau- beziehungsweise nach Renovierungsarbeiten die Wände gut trocknen zu lassen, bevor man die Zimmer wieder bezieht. Gerade Kinder und alte Leute haben große Schwierigkeiten mit diesem Raumklima.

Allgemein kann man sagen, dass sich eine hohe Luftfeuchte eher bei höheren Temperaturen einstellt, da die Kapazität der Luft für die Aufnahme von Wasserdampf mit zunehmender Temperatur stark ansteigt. Deshalb hat man mit solchen Problemen zumeist nur im Hochsommer zu kämpfen. Ein anderes Extrem ist eine zu niedrige Luftfeuchte. Viele kennen es von Saunabesuchen und wissen wie schwer das Atmen dann oftmals fällt. Von daher ist es notwendig bei diesen Raumbedingungen die Luftfeuchte mittels so genannter Luftbefeuchter anzuheben.