Lernsoftware
Lernsoftware hilft Lernenden sich mit einem Stoff vertraut zu machen
Computerprogramme, mit denen Lernende sich mit einem bestimmten Stoff vertraut machen können, nennt man Lernsoftware, die es in verschiedenen Arten gibt.
Computerprogramme, mit deren Hilfe Lernende sich eigenständig mit einem bestimmten Stoff vertraut machen können, nennt man Lernsoftware. Lernsoftwareprogramme bieten eine Vielfalt zusätzliche Möglichkeiten, im Vergleich zu Büchern. So kann man beispielsweise Texte, Bilder, Grafiken oder sogar Filme einbinden, und sogar komplexe, gefährliche, teuer oder zeitlich langestreckte Prozesse simulieren. Lernsoftware lässt sich, entsprechend der Zielsetzung, in mehrere unterschiedliche Arten unterteilen.
Mit Lernprogrammen oder Kursen wird ein größeres Fachgebiet vermittelt, geübt und erklärt, eventuell auch in entsprechenden Tests abgefragt. Im allgemeinen gibt es eine didaktisch methodische Planung sowie eine empfohlene Reihenfolge, die durch Querverweise und unterschiedliche Einstiegsmöglichkeiten, individuell genutzt werden kann. Beispiele hierfür sind unter anderem Sprachkurse oder Einführung in die Mechanik. Mit einer Übungssoftware wird ein begrenzter Stoff, durch sich wiederholende Übungsaufgaben, Multiple Choice oder ähnliche Abfragen, geübt. Bei entsprechenden Bedarf werden Korrekturen, weitere Informationen und Erklärungen gegeben. Beispiele hierfür sind Rechenprogramme, Rechtschreibtrainer und auch Vokabeltrainer.
Eine Sonderform der Übungssoftware sind multimediale Lernspiele oder Lernabenteuer. Diese Übungsprogramme sind wie ein Spiel oder ein Abenteuer aufgebaut und man kann sie nur dann bestehen, wenn man bestimmte Aufgaben lösen kann. Dazu gehört zum Beispiel eine Rechenaufgabe und es gibt entsprechende Matheprogramme oder Deutschprogramme. Des Weiteren gibt es Sammlungen und Multimediale Informationssysteme, in denen nur das Wissen angeboten wird, es jedoch meist keine explizierten Lernziele gibt. Beispiele hierfür sind multimediale Nachschlagewerke und geschichtliche Quellensammlungen.
Auch hiervon gibt es eine Sonderform, und zwar virtuelle Lernübungen. Oft wird eine solche Zusammenstellung von Materialien zusammen mit bestimmten Werkzeugen angeboten, die es dem Benutzer ermöglichen, sich seine Materialien persönlich zusammenzustellen und sich aktiv mit ihnen auseinanderzusetzen. Simulationsprogramme stellen, wie der Name schon sagt, Sachverhalte und Prozesse in einer Simulation demonstriert. Beispiele hierfür sind unter anderem die Simulation physikalischer Prozesse oder medizinischer Techniken.