La Gomera

La Gomera, die zweitkleinste der Kanarischen Inseln

La Gomera ist im Vergleich zu anderen Kanarischen Inseln zwar recht klein, steht diesen in ihrer Verlockung als Urlaubsziel jedoch keineswegs nach.

 

Die Kanarischen Inseln an der Nordwestküste Afrikas haben besonders für Urlauber einiges zu bieten. Neben der wohl bekanntesten Grand Canaria ist aber auch die Insel La Gomera nicht zu verachten. Speziell für Naturliebhaber gibt es dort einiges zu erleben. Das dort herrschende subtropische Klima und der vulkanische Ursprung ermöglichen eine vielfältige Flora und Fauna. Im Zentrum ist die Insel vor allem durch Berge geprägt, ringsherum erstrecken sich jedoch fruchtbare Täler, dichte Waldgebiete und bezaubernde Küstenlandschaften.

Von besonderer Bedeutung für die Insel ist der weitreichende Nationalpark. Dieser nimmt fast ein Drittel der gesamten Fläche La Gomeras ein und zählt zu einem der schützenswertesten Kulturgüter der Menschheit. Gerade sein Bestand an Zedern und Lorbeeren machen ihn weltweit einzigartig. Dennoch ist das Gebiet auch für Touristen gut erschlossen und ausgebaut. Wanderer können ihr Auto an speziellen Parkbuchten abstellen und den Park auf eigene Faust erkunden. Dafür wurden spezielle Wanderwege angelegt, die Besucher durch die schönsten Orte und über angenehme Routen führen.

Ursprünglich erstreckten sich die Wälder der Insel über ein noch weitreichenderes Gebiet. Nach der Eroberung von La Gomera durch die Spanier im 15. Jahrhundert wurden jedoch weite Flächen abgeholzt. Auch die Ureinwohner, die Guanchen, hatten nur sehr wenig zu lachen. Von deren Kultur ist bis heute kaum etwas erhalten geblieben. Die Spanier hatten mit den vergleichbar rückschrittlichen Stämmen, die vorwiegend in Höhlen lebten, leichtes Spiel und gingen besonders grausam vor. Heutzutage finden sich die Überreste der Zivilisation vorwiegend in Museen wieder.

Interessant ist auch, dass der wohl bekannteste Entdecker Christoph Columbus einen letzten Zwischenstop auf La Gomera einlegte, bevor er nach Indien in See stach. Der Ausgang seiner Reise, die Entdeckung Amerikas, ist allgemein bekannt. Die neue Welt wurde Legenden zufolge sogar erstmals mit Quellwasser aus einem Brunnen der Insel getauft. Columbus selbst schreibt man zudem auch eine persönliche Verbindung zu La Comera zu. Dieser habe sich nämlich in die Gräfin Beatriz de Bobadilla verliebt und seinen dortigen Aufenthalt deswegen etwas verlängert. Durch Quellen belegt ist jedoch nur, dass sie ihm bei der Reparatur und Ausstattung seiner Schiffe geholfen hat.