Moderne Hausgeräte

Küchengeräte der Zukunft verringern Ausmaß der Lebensmittelverschwendung

30.03.12

Experten beklagen einen verantwortungslosen Umgang mit Lebensmitteln. Bosch Hausgeräte entwickelt intelligente Hausgeräte zur Lösung dieses Problems.

 

Die Verfügbarkeit von Lebensmitteln hat sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend verändert. In der Nachkriegszeit war es um die Verfügbarkeit an Lebensmitteln alles andere als gut bestellt. Die Menschen mussten mit wenigen Dingen auskommen. Die heutige Situation ist vollkommen anders. Wer sich in den Supermärkten nach Lebensmitteln umsieht, hat die Qual der Wahl. Die Auswahl ist ungemein groß und viele Produkte sind das ganze Jahr über erhältlich.

Aber nicht nur um die Verfügbarkeit ist es gut bestellt. Auch die Preise können sich sehen lassen. Bei den Lebensmittelpreisen zählt Deutschland zu den günstigsten Ländern der Welt. Die Haushalte müssen nur noch einen vergleichsweise geringen Teil ihres Einkommens aufwenden, um Lebensmittel zu erwerben. In früheren Zeiten galten Lebensmittel als deutlich teurer.

Unzählige Lebensmittel werden einfach weggeworfen

Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass immer mehr Lebensmittel weggeworfen werden. Viele Personen setzen bewusst auf Großpackungen, weil diese so günstig sind. Was nicht verbraucht wird, landet abschließend in der Abfalltonne. Zunehmend mehr Experten sind hierüber verärgert, denn während in anderen Teilen der Welt eine Knappheit an Lebensmitteln besteht, wird in Deutschland eine regelrechte Lebensmittelverschwendung praktiziert.

Auch die Experten von Bosch Hausgeräte haben sich mit dieser Problematik auseinandergesetzt. Zusammen mit Studenten der TU München hat man sich auf die Suche nach Lösungen begeben. Es wurde ein Projekt gestartet, dessen Ziel darin bestand, Haus- und Küchengeräte zu entwerfen, die zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Lebensmitteln führen und somit das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung reduzieren.

Die Haltbarkeit besser im Auge behalten

Zur Förderung des nachhaltigen Konsums haben sich Bosch und die Studenten vor allem auf das Thema Design konzentriert. Es wurde ein Designkonzept geschaffen, welches die Lebensmittel wieder stärker in den Vordergrund rückt. So wurde zum Beispiel viel mit Transparenz gearbeitet, damit eingelagerte Lebensmittelprodukte nicht in Vergessenheit geraten und somit vor Ablauf des Verfallsdatums verwendet werden.

Eines der Highlights ist die Entwicklung der so genannten WideFridge. Hierbei handelt es sich um einen Kühlschrank mit gläserner Front, die per Farbänderung Auskunft über die Haltbarkeit der Lebensmittel gibt. Per Knopfdruck lässt sich die Front auf Transparenz umschalten, damit ein Blick auf die Lebensmittel geworfen werden kann, ohne das Gerät öffnen zu müssen. Womöglich werden derartige Lösungen eines Tages in den Handel kommen.

   

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