Kronen

Die Kronen als Zeichen der starken Herrscher

Kronen sind schon immer ein Zeichen für Macht und Herrschaft gewesen. Doch eine Krönung musste nach speziellen Zeremonien erfolgen, um wirksam zu sein.

 

Jeder König hatte eine und wollte eine haben. Die Kronen waren zu damaligen Zeiten ein Inbegriff der Macht. Wer eine Krone trug, war in der Regel auch König. Denn grundsätzlich war es nur ihm und seiner Gattin erlaubt, die Krone des Landes, wie es damals hieß, zu tragen. Der Begriff der Kronen kommt aus dem Lateinischen. Dort heißt es corona und bedeutet auch Kranz oder eben Krone. Kronen der Könige waren meist aus Edelsteinen und Gold hergestellt und hatte reichhaltige Verzierungen überall den an den Rändern. Je prunkvoller, desto wertvoller und auch desto machtvoller fühlte sich der König.

Diese Kopfzierde hatten ursprünglich meistens christlich-abendländische Herrscher. Je größer und wertvoller die Kronen waren, desto größer war die Würde des Königs und auch desto fester seine Herrschaft über ein Land oder Volk. Grundsätzlich kam das Tragen von Kronen im alten Orient zum Gebrauch. Bereit in Ägypten und auch im antiken Griechenland wurde von vielen Herrschern ein so genannter Stirnreif getragen, der der Vorreiter der Kronen war. Es waren aber die Könige der Perser, die als erste eine geschlossene Krone trugen. Eine so genannte Tiara. Diese Form wurde dann mit der Zeit auch von anderen übernommen, auch von den Päpsten, die dreifache Kronen trugen.

Auch zu Zeiten des römischen Reiches nutzten die Herrscher gewisse Zeichen, die den Kronen ähnlich waren. Zum Beispiel trugen sie ein Diadem oder auch den berüchtigten und überall bekannten Lorbeerkranz, der als Krone diente und auch ein Zeichen unangefochtener Herrschaft war. Herrscher der germanischen Völker trugen zu diesen Zeitpunkten ebenfalls Kronen artige Kopfbedeckungen. Üblich waren hier zum Beispiel Helme oder auch Stirnreifen.

Seit der Zeit der Karolinger wurden dann geschlossene Kronen üblich. Im Mittelalter in Europa war es aber nicht damit getan, dass jemand ein Krone auf dem Haupt hatte. Er war erst dann auch als richtiger Herrscher legitimiert, wenn ihm eine korrekt vollzogene Krönung zuteil wurde und er durch einen Zuständigen, den so genannten berechtigten Königskröner, die Kronen verliehen und aufgesetzt bekam. Außerdem musste die Zeremonie auch an einem entsprechend dafür vorgesehenen Ort stattfinden, sonst war es auch nicht legitim. Beispielsweise musste im heiligen römischen Reich ein König durch den Erzbischof gekrönt werden, da dies sonst nicht rechtmäßig war, trotz dass er als König gewählt wurde.