segeln lernen
Segeln lernen – die Herausforderung von Wind und Wellen
Ob man mit der kleinen Jolle auf dem Binnensee segeln will oder ob es dann doch die große Yacht an der Küste sein soll, zuerst muss man Segeln lernen.
Hat sie jemanden erst erwischt - die Faszination Segeln – ist es auch schon zu spät. Man muss raus auf das Wasser. Der Wind weht durchs Haar und bläht das Segel auf, das Boot wiegt sich auf den Wellen, und in die Nase kriecht der Geruch von Wasser. Außerdem diese Ruhe, ohne das laute Motorgeräusch wie beim Motorboot. Doch erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Jetzt heißt es Segeln lernen.
Viele Segelschulen bieten einen Schnupperkurs oder auch eine Schnupperfahrt an, bei der man selbst – natürlich unter fachmännischer Anleitung – ans Ruder darf. Zuerst gibt es eine Sicherheitseinweisung und dann heißt es: Leinen los, die Segel werden gesetzt, Knoten gebunden, der Kurs bestimmt. Beim Manöver fahren darf man das Boot selbst steuern und einige Meilen segeln. In den Pausen kann man sich an Deck sonnen oder kurz schwimmen gehen. So macht das Segeln lernen Spaß, und in geselliger Runde verliert man schnell seine letzten Bedenken. Oder man schnuppert per Computerprogramm schon einmal hinein. Hat man sich dann endgültig zum Segeln lernen entschlossen, geht es auf zur Anmeldung bei der Segelschule. Natürlich muss man gesundheitlich fit sein und eine gute Sehfähigkeit haben.
Schließlich besteht in Deutschland – wie sollte es auch anders sein – Führerscheinpflicht für Segelboote innerhalb der 3-sm-Zone, außerhalb der 3-sm-Zone erfolgen im deutschen Küstenmeer keine Kontrollen der Führerscheine mehr. Aber Vorsicht, ohne entsprechenden Führerschein kann dem Schiffsführer bei einem Unfall grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen werden, was strafrechtliche Konsequenzen und den Verlust des Versicherungsschutzes nach sich ziehen kann.
Am Sinnvollsten ist wohl der Start mit einem kleinen Schein, dem Sportbootführerschein See. Mit diesem Schein darf man dann auch an der Küste segeln. Zum Sammeln von Erfahrungen schadet es jedenfalls nicht, auf kleinen leichten Booten die Feinheiten beim Segeln zu lernen. Vergrößern kann man sich ja immer noch.
Die eigentliche Seesegelausbildung wird abgedeckt, wenn man den Sportküstenschifferschein in Angriff nimmt. Dabei wird das nautische Wissen vertieft und die Grundlagen des Seesegelns erlernt. Für viele, die Segeln lernen wollen, ist es aber auch eine Frage von Geld und Zeit, was vielleicht auch ein Kombipaket interessant macht. Am besten lässt man sich beraten, welcher der vielen Führerschein-Arten die sinnvollste für einen selbst ist. Schließlich will ja auch nicht jeder gleich um den ganzen Globus segeln. Na dann, Schiff ahoi!