Kartoffelsorten
Kartoffelsorten bieten absolute Vielfalt auf der ganzen Welt
Kartoffelsorten haben ein unglaubliche Artenvielfalt. Auf der ganzen Welt ist es ein Grundnahrungsmittel. Es gibt tausende verschieden schmeckende Sorten.
Die Kartoffel ist bei uns in Deutschland und auch in Teilen von Österreich als der Erdapfel bekannt. Sie gehört zur Familie der Nachtschattengewächse, wie auch Paprika oder auch die Tomate. Der allgemeine Sprachgebrauch „Kartoffel“ wird für die Knollen, die unterirdisch liegen, verwendet. Darüber vermehrt sich auch diese Pflanze. Jährlich werde über dreihundert Millionen Tonnen an Kartoffeln geerntet. Das heißt, sie ist in vielen Teilen der Welt ein sehr wichtiges Grundnahrungsmittel. Hinzu kommt, dass es eine große Anzahl an diversen Kartoffelsorten gibt. Die Vielzahl ist unglaublich hoch.
Es gibt auf die gesamte Welt verteilt in etwa fünftausend Kartoffelsorten. Gezüchtet wurden diese wegen sehr verschiedenen Verwendungszwecken und auch aufgrund der geographisch sehr weit auseinander liegenden Anbaugebieten. Außerdem hat man andauern neue Kartoffelsorten dazu entwickelt. Das internationale Kartoffelinstitut in Peru hat mit die größte Gendatenbank mit über dreitausend achthundert kultivierten Kartoffelsorten. Diese Sorten können sehr verschieden werden aufgrund von Reifezeit.
Die Reifezeit ist bei den Kartoffelsorten ein sehr wichtiges Kriterium. Dabei hängt die Auswahl auch von klimatischen Bedingungen ab, sowie von der Dauer der Vegetationsperiode. Es wird dabei in drei unterschiedliche Kategorien unterteilt. Einmal die frühreifen Kartoffelsorten (Juni bis Juli, 90 bis 110 Tage Periodendauer), dann die mittelfrühreife Kartoffelsorte (120 bis 140 Tage) und die mittelfrüh bis späte Kartoffelsorte (140 bis 160 Tage).
Dann wird bei den Kartoffelsorten nach ihrer Kocheigenschaft unterschieden. Es ist gesetzlich vorgeschrieben – und zwar nach Handelsklassenverordnung – dass alle Kartoffeln danach eingeordnet werden müssen. In Europa teilen wir die Kartoffelsorten in vier Kocheigenschaften auf. Festkochende Kartoffeln, sprich kräftiger Geschmack und fest und feinkörnig. Dann vorwiegend fest kochende Kartoffeln, mäßig feucht, auch kräftig im Geschmack. Ebenfalls mehlig kochend, grobkörnig und trocken. Ebenfalls wird im groberen Sinne bei Kartoffelsorten noch einmal nach Stärkegehalt, Schalenfarbe unterschieden. Weitere Kriterien sind noch die Fleischfarbe, dann die Knollenform, sowie die Schalenbeschaffenheit.
Alle Kartoffelsorten sind beim so genannten Bundessortenamt registriert, welches seinen Sitz in Hannover hat. Es gibt einen Sortenschutz, der dreißig Jahre lang Gültigkeit hat. D heiß, dass manche Züchte Lizenzabgaben machen müssen, und auch diese Kartoffelsorte nur bis zum Ablauf der Gültigkeit verkauft werden darf.