Holztür
Es muss keine echte Holztür in Innenräumen sein
Eine echte Holztür hat Vorteile und Nachteile. In Privatwohnungen braucht man im Normalfall kein massives Hindernis, sondern Schallschutz und Privatsphäre.
Die Holztür ist besonders beliebt bei Innentüren. Allerdings ist sozusagen nicht alles Holz, was glänzt. Viele Türen sehen nur so aus, als ob sie komplett aus Holz bestünden, tatsächlich jedoch werden billigere Materialien genutzt. Das muss kein Nachteil sein, immerhin verformt sich Holz als Naturmaterial bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen und ist vergleichsweise teuer. Es ist allerdings ein ganz anderes Gefühl, eine massive Holztür zu öffnen oder zu schließen als etwas, was sich nahezu wie eine Papptür anfühlt.
Entscheidend für die Wahl des Materials sollte vor allem der Einsatzzweck sein. Nicht jede Innentür hat die gleichen Aufgaben. So stabil und sicher wie Außentüren müssen Innentüren im Regelfall nicht sein, aber einige Türen sollen Unbefugte nicht nur durch eine symbolische Schranke fernhalten. In Privathäusern und Privatwohnungen kommt es dagegen selten darauf an, dass eine Tür ein echtes Hindernis darstellt. Vielmehr geben einem Türen in der Wohnung vor allem das Gefühl, für sich sein zu können. Wer die Tür schließt, möchte nicht gestört werden.
Zudem ist eine geschlossene Tür zumindest für Schallwellen ein gewisses Hindernis; schließt man die Zimmertür, möchte man oft auch die Geräusche aus anderen Zimmern fernhalten. Dazu braucht man keine echte Holztür, ein anderes Material dämmt den Schall möglicherweise viel wirksamer. Auf hohe Stabilität kommt es im Normalfall in Privatwohnungen nicht an. Auf gute Qualität sollte man jedoch immer bei den Türgriffen achten, denn diese reißen bei einfacher Qualität schnell ab oder lockern sich bereits nach kurzer Zeit. Eine billige Tür wird durch etwas gröberes Anfassen dagegen kaum gleich Schaden nehmen.
Als Mieter wird man sich meist mit den Türen abfinden, die bereits Teil der Wohnung sind. Baut man sie aus, um sie durch attraktivere zu ersetzen, muss man sie aufheben, um sie beim Auszug aus der Wohnung wieder einzusetzen. Als große, sperrige Gegenstände finden sie in der Wohnung allerdings kaum Platz.
Eine ansprechende Alternative zur Holztür stellt oft die Glastür dar, besonders im geschäftlichen Umfeld in Büros kann damit Transparenz signalisiert werden. Milchglas ist dabei oft eine gute Wahl, weil man so zwar im Raum für sich sein kann, andererseits aber kein massives Hindernis wie eine Holztür aufbaut. Statt auf Milchglas zu setzen, kann man durchsichtiges Glas in Kombination mit Jalousien oder einer anderen Art von bei Bedarf nutzbarem Sichtschutz verwenden.