Hackbraten

Der Hackbraten darf auf keiner guten Speisekarte fehlen

Auch wenn der Hackbraten ursprünglich ein Essen für Arme Leute gewesen ist, so hat er mittlerweile Einzug in die gehobene Küche gehalten und ist beliebt.

 

Der Hackbraten, der häufig auch als falscher Hase bezeichnet wird, ist heutzutage wohl Jedermann ein Begriff. Die Bezeichnung falscher Hase macht deutlich, dass er früher als das Essen armer Leute zählte, mittlerweile ist er aber auch in gehobenen Restaurants nicht mehr von der Speisekarte wegzudenken. Dort hat er sich zu einem Klassiker in der Küche etabliert, und zwar nicht ausschließlich in Deutschland. Heutzutage ist der Hackbraten fast überall bekannt, allerdings auch immer mit kleineren oder größeren Abwandlungen. Der Hackbraten, der für Deutschland so typisch ist, wird aus Gehacktes gemacht. Hauptsächlich wird frisches Hack verwendet, welches vom Rind oder aber vom Schwein stammt. Zu diesem Hackfleisch werden eingeweichte Brötchen oder Semmelbrösel hinzu gegeben.

Weitere typische Zutaten für die Hackmasse, aus welcher der Hackbraten besteht, sind außerdem Zwiebeln, Eier, Salz und Pfeffer. Des Öfteren kommen noch zahlreiche weitere Gewürze hinzu, welche sich jedoch, je nach Rezept, teilweise sehr unterscheiden. Manchmal wird der Hackbraten auch gefüllt und als Füllung kommen ebenfalls unterschiedliche Varianten in Frage, wobei am verbreitetsten Eier sind oder auch Speckwürfel, die vorher kurz angebraten worden sind. Nachdem man das Hack und die restlichen Zutaten zu einer Masse vermengt hat, wird das Ganze zu einem großen Laib geformt, welcher in seiner Form an ein Brot erinnert. Oftmals wird er anschließen noch in Paniermehl gewendet, um eine schöne Panade zu erhalten. Anschließend wird er von allen Seiten angebraten und danach auf dem Herd oder im Ofen fertig gebacken. Je nach Rezept kann beim Garen auch noch Flüssigkeit hinzu gegeben werden, die anschließend eine schöne Sauce ergibt.

Die Sauce selbst, deren Basis meist Brühe oder Wasser ist, wird zusätzlich mit saurer Sahne, Saucenbinder oder Mehl zu einer sämigen Sauce verarbeitet. Serviert wird der Braten normalerweise mit Salzkartoffeln und Gemüse, wofür er in Scheiben aufgeschnitten wird. Sehr praktisch ist, dass man den Hackbraten anschließend auch kalt als Aufschnitt auf Brot essen kann. Ein Hackbraten eignet sich dann besonders gut, wenn man größere Mengen für viele Personen zubereiten muss. Das man ihn aber, wie bereits erwähnt, auch kalt essen kann, ist dies nicht unbedingt ein Muss. In dünne Scheiben geschnitten ost er ein leckerer Brotbelag, den man zum Beispiel mit Senf bestreichen kann. Man kann ihn aber auch in etwas dickere Scheiben schneiden und beispielsweise als Frikadelle mit zum Picknick oder zur Arbeit nehmen.