Gürtelrose
Gürtelrose und ihre unangenehmen Begleiterscheinungen
Die Gürtelrose, lateinisch Herpes zoster genannt, ist eine weit verbreitete Krankheit, die mit einigen schmerzhaften und lästigen Symptomen einhergeht.
Die Gürtelrose verdankt ihren Namen der Tatsache, dass sie sich am Körper vielfach halbkreisförmig ausbreitet. Erste Symptome einer sich ankündigenden Gürtelrose sind denen einer normalen Grippe ähnlich. Daher werden Fieber und Abgeschlagenheit in den seltensten Fällen sofort mit dem Krankheitsbild Gürtelrose in Verbindung gebracht. Sollte man während dieser Zeit keinen Arzt aufsuchen, muss dies spätestens dann geschehen, wenn Hautjucken und Schmerzen hinzukommen. Dann haben sich in der Regel bereits rote Bläschen gebildet, die sehr unangenehm sind.
Um in die Gefahr zu kommen, an der Gürtelrose zu erkranken, muss man als Kind Windpocken gehabt haben. Danach wird man den verantwortlichen Virus nicht los, er verbleibt lebenslang in den Nerven des Körpers. Bedingt durch Stress, Immunschwäche oder auch zuviel Sonneneinwirkung kann der Virus unter Umständen wieder aktiv werden und zum Auftreten der Gürtelrose führen. Der Nerv, der in der Regel den Virus über lange Jahre beherbergt hat, befindet sich längs den Rippen bis zum Brustbein und daher treten die Symptome hier auch gehäuft auf.
Es ist jedoch ein Trugschluss zu glauben, die Gürtelrose würde sich nur in diesem Bereich ausbreiten. In einigen Fällen erscheinen die Symptome wie Schmerzen und mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen auch an Armen oder Beinen oder sogar im Gesichtsbereich. Je früher die Behandlung einer Gürtelrose einsetzt, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass keine Komplikationen eintreten. Manchmal kommt es nämlich vor, dass eine lange, nicht behandelte Gürtelrose, nach Ablauf der akuten Phase bleibende Schmerzen hinterlässt. Dies gilt es unbedingt zu vermeiden.
Gerade wenn die Gürtelrose sich im Bereich des Gesichts ausgebreitet hat, kann es in einigen Fällen zu einer Gesichtslähmung kommen. Ein Arztbesuch sollte also sofort erfolgen, wenn sich erste Symptome wie Rötung der Haut, ein unangenehmes Jucken oder mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen bemerkbar machen. Die Behandlung einer Gürtelrose erfolgt in der Regel innerlich mittels Medikamenten, welche die Virenverbreitung verhindern und äußerlich mit zinkhaltigem Puder. Es ist während der Erkrankung darauf zu achten, dass die betroffenen Hautpartien immer trocken gehalten werden. Damit hat man gute Chancen, die Gürtelrose ohne Komplikationen hinter sich zu bringen. Es ist eher unwahrscheinlich, dass diese Krankheit noch einmal auftritt.