Gardetanz
Gardetanz ist ein beliebtes Hobby junger Frauen und Mädchen
Gardetanz ist ein sehr beliebtes Hobby bei Mädchen und jungen Frauen. Vor allem in Regionen, in denen gerne Karneval gefeiert wird, ist er verbreitet.
Gardetanz erlebt derzeit in vielen Gegenden ein unglaubliches Revival. Gerade dort, wo Fastnacht, Fasching beziehungsweise Karneval besonders beliebt ist, entdecken immer mehr Mädchen und junge Frauen diese Art der sportlichen Betätigung für sich. Das ist durchaus erstaunlich, denn seine Blütezeit erlebte ein Tanzsport ganz in dieser Art bereits während den 1920er und 1930er Jahren. Damals traten junge Damen an den berühmen Revuetheatern ebenfalls in solchen Kostümen auf und vollführten vergleichbare Kunststücke auf der Bühne. In der Tat ist in diesen Revuetheatern auch der Ursprung dafür zu suchen, was heute als Gardetanz bekannt ist. Er wird heute von vielen Karnevalsvereinen angeboten und erfreut sich größter Beliebtheit. Insbesondere bei den beliebten Sitzungen wird der Gardetanz heutzutage sehr gerne aufgeführt.
Es gibt verschiedene Tänze und Tanzrichtungen, welche heutzutage beim Gardetanz vorkommen. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Tanzen zu Marschmusik. Dabei wird im Viervierteltakt getanzt. Man bezeichnet diesen speziellen Gardetanz daher als Marschtanz. Wichtig ist es bei diesem geradlinigen Tanz, dass sehr präzise und synchron getanzt wird. Auch die Choreographie sollte natürlich gut beachtet werden. Weiterhin gibt es den Mariechen- und Paartanz, welcher Elemente des klassischen Balletts enthält und mit einigen akrobatischen Kunststückchen gespickt ist. Schließlich ist da noch der Schautanz. Dieser kann nicht unbedingt als klassischer Gardetanz bezeichnet werden, er ist eher eine Mischform aus diesem und modernen Tanzschritten. Oftmals findet er daher auch zu moderner Musik wie Techno oder Dancefloor statt.
Wer das Stichwort Gardetanz hört, der denkt dabei oft als erstes an die prachtvollen und reichlich oldschoolig angehauchten Tanzuniformen. Dazu zählen Body, Weste, Rock, ein Hut sowie entsprechende Tanzstiefel. Oftmals kann man auch Spitzenhosen und Petticoats bewundern. Für den Zuschauer wird also auf jeden Fall etwas für das Auge geboten, dabei vergisst man jedoch leicht, dass der Gardetanz heutzutage ohne weiteres als Hochleistungssport bezeichnet werden kann. In vielen Karnevalsvereinen wird bis zu zehn Stunden die Woche trainiert, um dann bei diversen Meisterschaften für Gardetanz, die bis hin zu Deutschen Meisterschaften durchgeführt werden, möglichst gut abzuschneiden.