Callcenter
Kundenorentierte Unternehmen brauchen ein Callcenter
Konzerne die der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen, haben alle Callcenter, wo man als Verbraucher rund um die Uhr anrufen kann.
Unternehmen soundso, Guten Tag, was kann ich für Sie tun? Diesen Satz kennt jeder, und jeder weiß sofort, dass er gerade in einem Callcenter gelandet ist. Perfekt, denn nirgendwo sonst bekommt man in der Regel 24 Stunden am Tag geholfen. Im Callcenter ist immer jemand da und dieser Jemand hat auch meistens die Lösung für ein Problem parat oder die Antwort auf eine Frage zur Hand. Ohne diese Hotlines wäre so mancher Kunde aufgeschmissen. Dabei sitzen die Mitarbeiter eines Callcenters nicht immer in Deutschland. Auch wenn man von Deutschland aus die Servicenummer wählt.
Über einen deutschen Zentralcomputer des Unternehmens werden die Anrufer dann zu irgendeinem Callcenter auf der Welt weitergeleitet, der dem Unternehmen angehört und der gerade eine Leitung frei hat. So ist es durchaus möglich, wenn man eine große Airline anruft, dass man in Südafrika rauskommt. Der Anruf kostet das gleiche und die Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung sprechen auch deutsch. Die Unternehmen nutzen damit vorhanden Kapazitäten in anderen Ländern aus, natürlich auch die günstigen Löhne, aber sie bieten deutschsprachigen Menschen in fremden Ländern auch einen Arbeitsplatz mit dem Callcenter an.
Über zwei drittel aller Callcenter Mitarbeiter sind Frauen, doch der Job in einem Callcenter ist kein Zuckerschlecken. Bis zu 120 Anrufe wird ein Callcenter Mitarbeiter pro Tag bearbeiten, bevor er nach Hause gehen kann. Das hört sich im ersten Moment nicht viel an, doch wenn man sich vorstellt, zuhause lediglich über 20 Anrufe entgegennehmen zu müssen, dann ist man sich schnell der Tatsache bewusst, wie anstrengend dieser Job ist. Aber durch gute Schulungen und Seminare sind die Mitarbeiter von Callcentern immer gut gelaunt und das kann man ganz genau an der Stimme hören. Callcenter müssen nicht nur etwas für große Betriebe sein.
Auch kleine und mittelständische Unternehmen können in den Bereichen Bestellungen und Auftragsannahme, Kundenbetreuung oder überhaupt Erreichbarkeit jederzeit einen Callcenter eröffnen, um jederzeit für die Anliegen der Kunden bereit zu stehen. Wer sich keinen Callcenter eröffnen möchte, der kann sich an einen regionalen Callcenter wenden, denn diese bieten meist ihre Dienste gerade für kleinere Unternehmen an. Die Abrechnung einer solchen Dienstleistung erfolgt meist in Minutenpreisen für Inbound Calls, also eingehende Anrufe und über Abrechnung bei Anruf, wenn es um Outbound Calls geht, den so genannten ausgehenden Anrufen, bei denen tatsächlich jemand erreicht wurde.