Sparsame Motoren
Benzin Direkteinspritzung macht Automotoren deutlich sparsamer
Immer mehr Autohersteller setzen auf Motoren mit Benzin Direkteinspritzung. Zulieferer wie Bosch profitieren vom Bedarf an Hochleistungstechnik.
Noch nie zuvor haben die Autohersteller intensiver daran gearbeitet, ihre Fahrzeuge sparsamer zu machen. Es sind vor allem die immer strengeren Umweltschutzauflagen, welche die Unternehmen zu diesem Schritt zwingen. Aber auch bei den Autokäufern hat sich das Bewusstsein geändert: Immer mehr Autofahrer möchten mit Fahrzeugen unterwegs sein, die möglichst wenig Kraftstoff verbrauchen und somit die Haushaltskasse schonen.
In den vergangenen Jahren konnten vor allem im Motorenbereich sehr beachtenswerte Ergebnisse erzielt werden. Dies ist besonders der Direkteinspritzung zu verdanken. Hierbei handelt es sich um ein spezielles System zur Kraftstoffeinspritzung. Es basiert auf dem Gedanken, dass der Kraftstoff mit einem besonders hohen Druck in die Brennkammer eingespritzt wird. Dank des enormen Drucks ist es möglich, eine besonders feine Zerstäubung des Kraftstoffs zu erzielen, was zu einer besseren Verbrennung bei weniger Kraftstoffeinsatz führt.
Die meisten Autohersteller haben auf Direkteinspritzung umgestellt
Bis vor ein paar Jahren war es noch eine kleine Besonderheit, wenn Auto- oder Motorenhersteller auf die Direkteinspritzung gesetzt haben. Doch mittlerweile sieht die Situation vollkommen anders aus. Im Grunde werden nahezu alle Neufahrzeuge mit entsprechenden Motoren ausgeliefert. Lediglich in wenigen Spezialbereichen, wie zum Beispiel bei großen V8 oder V12 Aggregaten für Supersportwagen oder Luxuslimousinen trifft man noch auf Motoren, bei denen die Direkteinspritzung fehlt.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Autohersteller ihre Motoren nur noch selten alleine entwickeln. Aufgrund hoher Entwicklungskosten sind andere Hersteller oder auch Zulieferer beteiligt. Vor allem Bosch spielt in diesem Bereich eine tragende Rolle
Bosch hat fünf Millionen Hochdruckpumpen gefertigt
Wie involviert die Zulieferer sind, wird beim Blick auf deren Produktionszahlen deutlich. Wie Bosch am Donnerstag mitteilte, hat man inzwischen mehr als fünf Millionen Hochdruckpumpen für die Direkteinspritzung gefertigt. Hierbei handelt es sich um das wichtigste Element dieser Einspritztechnik: Entsprechende Pumpen bauen einen Druck von bis zu 200 bar auf und müssen daher besonders belastbar sein.
Das Unternehmen rechnet damit, dass der Markt für die Benzin Direkteinspritzung noch deutlich steigen wird. Zwar mag die Verbreitung in Deutschland schon sehr groß sein, doch gerade in Schwellenländern gelangen bisher wenige Motoren mit entsprechender Technologie zum Einsatz.
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