Private Altersvorsorge
Altersarmut bedroht zunehmend mehr Normalverdiener
Sollte die Rente im Alter nicht reichen, brechen schwere Zeiten an. Dieses Risiko wird gerne ignoriert, obwohl es eine steigende Anzahl an Bürgern betrifft.
© panthermedia.net/ridoDank privater Altersvorsorge den Ruhestand genießen
Es gibt Themen, mit denen sich die Menschen nur ungern auseinandersetzen. Eines davon ist die private Altersvorsorge. Kaum jemand hat Interesse daran, Geld für später auf die Seite zu legen. Die meisten Berufstätigen ziehen es vor, ihr Einkommen lieber für andere Dinge auszugeben. Die gegenwärtige Lebensqualität steht im Vordergrund, Gedanken an die Zukunft werden hingegen gerne verdrängt.
Dabei ist es sinnvoller als je zuvor, auf die private Altersvorsorge zu setzen. Ein Blick auf die Renten macht nämlich deutlich, dass mehr und mehr Rentenempfänger von der Altersarmut betroffen sind. In anderen Worten: Trotz fester Rendite kommen sie finanziell nicht über die Runden und müssen beispielsweise ergänzende Sozialhilfe beantragen.
Inflation schlägt die Rentenanpassungen
Für diese Entwicklung zeigt sich vor allem die Anpassung der Renten verantwortlich. Zwar gab es in diesem Jahr eine vergleichsweise großzügige Rentenerhöhung, allerdings dürfen sich Rentenempfänger und auch Berufstätige nicht täuschen lassen. Die Renten mögen zwar regelmäßig erhöht werden, doch die Kosten der Lebenshaltung steigen schneller.
Zwar mag die Politik gerne auf die derzeit niedrige Inflation verweisen, allerdings dürfen sich Verbraucher nicht täuschen lassen. Vor allem Lebensmittel und auch die Mieten ziehen seit Jahren stärker als die Renten an. Wer im Alter finanziell abgesichert sein möchte, sollte daher auf die private Altersvorsorge setzen. Außerdem betrifft das Risiko keineswegs nur Geringverdiener, auch zunehmend mehr Rentner, die einst zu den Normalverdienern gezählt wurden, kommen mit ihren Renten kaum über die Runden.
Vorsorgen ist nicht schwierig
Es ist gar nicht so schwierig, die private Altersvorsorge anzugehen. Am Markt werden zuverlässige Finanzprodukte angeboten, wie zum Beispiel private Rentenversicherung mit Riester Rente. Wer sich für solch eine Lösung entscheidet, bezieht im Alter eine Zusatzrente. Die Beiträge müssen gar nicht so hoch bemessen sein, zumal Riester-Produkte einer Förderung unterliegen, d.h. der Staat leistet Zuschüsse.
Zögern ist übrigens keine gute Idee. Je früher der Einstieg erfolgt, desto niedriger der monatliche Beitrag. Es ist daher empfehlenswert, nicht lange zu warten. Besser ist es, schon in jungen Jahren aktiv zu werden. Wer schon etliche Jahre berufstätig ist, sollte sich aber nicht einschüchtern lassen. Auch dann ist es immer noch lohnenswert, auf die private Vorsorge zu setzen.
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