Wildzaun
Ein Wildzaun dient zum Schutz vor Kleinwild und Großwild
Ein Wildzaun hat viele weitere Namen und ist ein spezielles Knotengeflecht, welches Kleinwild und Großwild von bestimmten Gebieten fernhalten kann.
Ein Wildzaun wird auch als Wildschutzzaun, Knotengeflecht, Wildgatter, Forstgeflecht, Rehzaun, Hundezaun, Weidezaun, Schafzaun oder Wildgatterzaun bezeichnet. Der Wildzaun ist ein speziell an die fortswirtschaftlichen Bedürfnisse angepasstes Knotengeflecht aus Stahldrähten. Bei dieser Verknotung gibt es zwei unterschiedliche Arten. Zum einen der Ursus Knoten und zum anderen der Wickelknoten. Des Weiteren sind die Ausführungen der Wildzäune unterschiedlich in ihrer Manschettenweite und auch in ihrer Stärke. Je nach Maschenweite kann sogar Kleinwild, wie Füchse oder Hasen ferngehalten werden. Wildzäune findet man aber im öffentlichen Bau, wie zum Beispiel an Autobahnen, um das Wild daran zu hindern, an diesen Stellen auf die Fahrbahn zu laufen.
Ein Wildzaun wird mit einem Holzpfosten montiert, und es handelt sich hierbei um einen der günstigsten Zäune überhaupt. Beim Montieren bieten sie außerdem eine einfache Handhabung und stellen eine sehr stabile Konstruktion dar. Je nach Stärke reicht der Abstand zwischen den Pfosten von acht bis zehn Metern. Wer also ein Grundstück in Waldnähe hat, wird auch sicher schon des öfteren von Wildbesuch überrascht worden sein. Auch dagegen kann der Wildzaun Abhilfe schaffen. Im unteren Bereich dienen sie dazu das Nierderwild anzuhalten, im oberen Bereich sollen Rehwild und Rotwild vom Übersetzen abgehalten werden. Darum werden Wildzäune auch, je nach örtlichem Bestand, für Rehwild mit einer Mindesthöhe von 1,50 Meter und Rotwild von 1,70 gesetzt. Je nach Bodenbeschaffenheit finden die Zäune mit Hilfe von in den Boden eingelassene und imprägnierten Holzpfosten, oder aber auch mit Hilfe von einbetonierten Stahlpfosten, richtigen Halt.
Sofern man von Wildschweinüberfällen geplagt wird, sollte man zusätzlich, im unteren Bereich des Wildzauns und ganz dicht über dem Boden, stabile Metallstangen mit diesem Zaun verbinden. So gelingt es auch den starken Wildschweinen nur schwer, beziehungsweise oft auch gar nicht, den Zaun so hoch zu drücken, dass sie hindurch passen. Auch bei Wildschweinen sollte man nicht vom Einsatz eines Drahtgeflechts abgehen, da die baubedingte Elastizität bei kraftvollem Gegendrücken nicht so schnell nachgibt. Natürlich können Wildzäune auch zusätzlich noch innenseitig mit Hecken bepflanzt werden, um einen zusätzlichen Schutz oder eine optische Verbesserung zu erreichen. Allerdings hängt auch der Besatz von der jeweiligen Bodenbeschaffenheit ab.