Trennen

Sich zu trennen ist für beide Parteien ein schwerer Schritt

Trennen, egal wie lange die Beziehung gedauert hat, ist nie wirklich schön, aber wenn man verheiratet ist und Kinder hat, ist es besonders traurig.

 

Trennen und alles was damit zusammenhängt, ist immer unschön für jeden der Beteiligten. Allerdings macht es immer einen Unterschied, wie lange eine Beziehung gedauert hat und wie genau die Trennung verläuft. Wenn man gerade erst ein paar Wochen oder Monate zusammen war, ist es traurig, wenn die erste Verliebtheit verflogen ist und man feststellen muss, dass man doch nicht so gut zusammenpasst, wie man im Überschwang der Gefühle erst gedacht hat. Denn, wenn die Hormone sich erst einmal beruhigt haben und der Alltag einkehrt, bemerkt man häufig Eigenschaften und Angewohnheiten an einem Partner, die man vorher überhaupt nicht realisiert hat, mit denen man aber leider nicht leben kann.

Doch da man in den seltensten Fällen innerhalb dieser kurzen Zeit schon zusammenzieht oder gemeinsame Besitztümer erwirbt, geht eine solche Trennung meistens ohne große Probleme über die Bühne. Man gibt dem anderen seine Sachen, die sich im Laufe der kurzen Zeit in der jeweiligen Wohnung angesammelt haben, zurück und geht fortan, zumindest als Paar, getrennte Wege. Weitaus schwieriger gestaltet sich das Trennen, wenn man zusammenlebt, verheiratet ist oder sogar Kinder hat. Denn sobald gemeinsame Besitztümer da sind oder einer der alleinige Verdiener war, wird die Sache mit dem Trennen schwierig.

Und da man sich meistens nicht ohne Grund trennt, sind da häufig auch noch eine Menge verletzte Gefühle, die es einem schwer machen, rational und vernünftig zu handeln. In einem solchem Fall entwickelt man oft ein Streitpotential, das man sich selbst vorher niemals zugetraut hätte. Insbesondere, wenn der Grund der Trennung eine neue Liebschaft ist, die im schlimmsten Fall schon während der noch bestehenden Beziehung in das Leben eines der Partner getreten ist, kann die ganze Sache ziemlich unschön werden.

Oft werden Mittel eingesetzt, die im höchsten Grade unfair sind und nur dem Zweck dienen, erlittene Demütigungen mit gleicher Münze heimzuzahlen. Leider sind die Leidtragenden dieser ganzen Sache oft die Kinder. Ist erst einmal die Scheidung eingereicht, muss, sofern die Kinder noch minderjährig sind, auch die Sorgerechtsfrage geklärt werden. Verletzte Frauen neigen sehr oft dazu, die Kinder zu benutzen, dem Nochehemann so einiges zurückzuzahlen. Nicht alle Ehepaare schaffen es, die Kinder aus ihren Streitigkeiten herauszuhalten und sich auf das gemeinsame Sorgerecht zu einigen.