Tiefbrunnen
Tiefbrunnen - Die klassischen Wasserlieferanten
Die Tiefbrunnen gehören zu den traditionellen Wasserlieferanten wo das wertvolle Trinkwasser aus der Erde gefördert wird und ist die Grundlage allen Lebens.
Die Geschichte der Brunnen reicht bis in die frühe Steinzeit zurück als die Menschen der damaligen Zeit bereits tiefe Löcher gruben um an Trinkwasser zu gelangen. Die ersten Brunnen waren einfach gestaltet und reichten nur einige Meter und waren die Grundlage eines jeden Steinzeitdorfs. Erst dass aus dem Brunnen geförderte Trinkwasser ermöglichte ein weiteres Bevölkerungswachstum und mit der Zeit wurde die Brunnentechnik weiterentwickelt. Zur Zeiten des Römischen Imperiums erreichte die Brunnentechnik einen Höhepunkt und gemeinsam mit den Aquädukten wurde die Bevölkerung gut versorgt. Weil die Baukosten der Aquädukte recht hoch waren wurden nur Metropolen wie Rom damit versorgt.
Die Dörfer und kleineren Städte mussten ihr Trinkwasser über Brunnen besorgen und weil es damals noch keine Filter gab war das Wasser nicht immer frei von gefährlichen Bakterien und Krankheitserregern. Im 14.Jahrhundert brach wegen einer fehlenden und unzureichenden Hygiene die Pest aus und kostete Millionen Menschen in Europa das Leben. Die Ratten waren zwar für die Ausbreitung der Pest hauptverantwortlich allerdings trug die unzureichende Hygiene und Wasserversorgung erheblich dazu bei. Von der Pest erholte sich Europa erst langsam und die Versorgung der Bevölkerung wurde durch einen verstärkten Brunnenbau erheblich verbessert. In vielen Großstädten des Mittelalters entstanden öffentliche Brunnen die meist auf Marktplätzen zu finden waren.
Die Trinkwasser-Brunnen des Mittelalters bestehen noch heute aber dienen den Bürgern eher der Erfrischung statt der Wasserversorgung. In den ärmeren Ländern wie Afrika, Äthopien oder dem Amazonas dienen Tiefbrunnen noch immer der Trinkwasserversorgung, denn die Installation von Wasserleitungen gestaltet sich wegen der Geographie oder Baukosten nach wie vor schwierig. Doch die moderne Brunnen-, und Filtertechnik erlaubt heute den recht preisgünstigen Bau von Tiefbrunnen und den damit verbundenen Erdbohrungen.
Das Trinkwasser welches über Tiefbrunnen gefördert wird kann heute ohne Gefahr getrunken werden weil meist Wasserfilter integriert sind, welche Bakterien, Schmutz und Krankheitserreger effektiv abfangen können. Die Baukosten eines Tiefbrunnens hängen entscheidend von der Tiefe der Erdbohrung ab woher das Trinkwasser gefördert werden soll. Beim Bau eines Tiefbrunnens kommt eine hochmoderne Technik zum Einsatz die durch Wasserfilter eine gute Trinkwasserqualität garantiert und Trinkwasser aus hohen Tiefen fördern kann.