Schallplatte

Die Schallplatte hat auch heutzutage noch ihren Reiz

Eine Schallplatte kennt man aus früheren Zeiten, doch die CD hat die damalige Schallplatte erfolgreich abgelöst. Troz allem gibt es die Schallplatte noch.

 

Eine Schallplatte ist eine kreisrunde, schwarze Scheibe, die als analoger Datenspeicher für Schallsignale dient. Das heißt auf einer Schallplatte befindet Musik oder ein gesprochener Text, der nach belieben immer wieder abgespielt werden kann. Die Signale sind in einer vom Rand bis zum Mittelpunkt der Platte verlaufenden spiralförmigen Rille gespeichert. Deren Wände verlaufen analog zu Frequenz und Amplitude des Schalls. Bei der Wiedergabe der auf der Schallplatte gespeicherten Daten wird eine Abtastspitze eines Tonabnehmers entsprechend ausgelenkt. Die Rückverwandlung in hörbare Schallsignale kann dann rein mechanisch über eine Membran und einen Schalltrichter erfolgen. Nach heutigem Verfahren erfolgt dies auf elektromechanischem Wege mit einer anschließenden elektronischen Verstärkung.

So selbstverständlich wie das Einlegen einer CD heutzutage ist, kann man sich nur noch schwer vorstellen, dass das Festhalten von Klängen jahrhundertelang ein unerfüllbarer Traum war. Zum Beispiel machte sich 1589 der italienische Physiker Giovanni Battista della Porta Gedanken über das Speichern eines gesprochenen Wortes. Seine Lösung damals war, dass er die Worte in einem Behälter aufbewahren wollte, aber er konnte mit den technischen Möglichkeiten seiner Zeit keinen geeigneten Apparat bauen. Erst am 18. Juli 1877 gelang es zum ersten Mal, die menschliche Stimme einzufangen und wiederzugeben. Es wurde dabei eine mit einer Nadelspitze versehene Membran benutzt, die dann über einen mit Paraffin überzogenen Papierstreifen gezogen wurde. Es wurde laut Hello auf die Membran gesprochen und als man dann mit der Nadel erneut über den Papierstreifen zog konnte man das Wort leise vernehmen. Der deutsche Auswanderer Emil Berliner entwickelte 1888 in den USA einen anderen Tonträger, nämlich die Schallplatte aus Hartgummi.

1897 kamen dann die ersten Schellackplatten auf den Markt. Diese runde Schallplatte bestand aus einem Gemisch aus Schellack, Gesteinsmehl, Ruß und Pflanzenfasern. Daher blieb die Schall-plattenherstellung für viele Jahre eine kostspielige Technik. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Tonträger war die Erfindung der Vinyl-Schallplatte am 21. Juni 1948 durch den ungarisch-amerikanischen Physiker Dr. Peter Carl Goldmark. Diese sind die bekanntesten Schallplatten, die nach der Ablösung von CDs von Liebhabern teuer gehandelt werden.