Nasenstecker

Ein Nasenstecker ist heutzutage keine Seltenheit mehr

Wer sich für einen Nasenstecker entscheidet, sollte sich das Piercingstudio genau ansehen, damit man anschließend auch lange seine Freude daran hat.

 

Für viele Menschen, die sich heutzutage ein Piercing stechen lassen, ist es wichtig, dass dieses Piercing für andere Personen deutlich sichtbar ist. Hierzu eignet sich besonders ein Nasenstecker, der auch bei den jungen Fans sehr beliebt ist. Aus diesem Grund ist auch der klassische Nasenstecker schon lange kein fremder Anblick mehr auf unseren Straßen, da es sicher mit zu den ältesten Piercings rund um den Globus gehört. In den meisten Gegenden Indiens ist zum Beispiel ein Nasenstecker nahezu unverzichtbar da er, je nach Verarbeitung und Material, ein Zeichen für Wohlstand ist. Wie bei einem Stich durch die Ohrmuschel ist auch ein Stecker durch den Nasenflügel allerdings ziemlich schmerzhaft, weshalb es auch sehr lange dauert, bis der Wundkanal verheilt ist. Mitunter kann das nämlich bis zu sechs Monaten dauern.

Zum Einsatz kommt als Erststecker normalerweise erst einmal ein gedrehter Nasenstecker. Sofern die Nase aber mit einem Ring gepierct wird, sollte auf einen ausreichenden Durchmesser geachtet werden, da dieses Piercing wandern kann, falls ein zu enger Ring Druck auf den Nasenflügel ausübt. Nach der Abheilung kann dann ein passender Ring eingesetzt werden. Nasenstecker mit einer Verdickung am Ende sind für diesen Zweck ungeeignet, da sich der Knorpel, nach dem Stechen des Piercings, sofort an den jeweiligen Schmuck anpasst. Somit geht der dickere Teil nach der Verheilung nicht mehr durch die Nase, ohne das man das Gewebe erneut verletzt. Recht populär ist auch, obwohl sich viele Menschen über die sogenannte Bullenoptik lustig machen, ein Ring durch das Septum.

In diesem Fall wird nicht die Nasenscheidewand selbst, sondern der Hautabschnitt darunter gepierct. Manchmal gestaltet es sich ziemlich schwierig, Das Septumpiercing wirklich exakt horizontal durchzuführen, und eben deshalb mehrere Versuche nötig sind. Ist dieses Piercing erst einmal verheilt, lässt es sich leicht dehnen, so dass eine große Bandbreite an entsprechendem Schmuck getragen werden kann. Wichtig ist, dass der Nasenknorpel nicht mit einer Pistole geschossen wird, da es durch den Druck beim Schießen zu Knorpelverletzungen kommen kann. Des Weiteren sollte man wissen, dass gesundheitliche Schäden, die durch ein Piercing entstanden sind, von den gesetzlichen Krankenkassen nicht mehr übernommen werden. Aus diesem Grund sollte man sich das Piercing Studio ganz genau aussuchen, bevor man sich für einen Nasenstecker entscheidet und ein Piercing machen lässt.