Mentalist
Ein Mentalist versetzt sein Publikum durch Illusionen in Erstaunen
Ein Mentalist ist ein Zauberkünstler, der sein Publikum mit Psychologie in Erstaunen versetzt und sich mit den Vorstellungen der Menschen beschäftigt.
Als Mentalist bezeichnet man einen Unterhaltungskünstler, der sein Publikum mit Effekten in Erstaunen versetzt, die man am ehesten in den Bereich Psychologie einordnen würde. Zu diesem Zweck sind Telepathie, Vorhersagen und Hellsehen nur ein Teil der Experimente, die ein Mentalist in seiner Show präsentieren kann. Obwohl Zauberkünstler und Mentalisten sich teilweise ähneln, wie zum Beispiel darin, dass sich ihre Darbietungen scheinbar allen Naturgesetzen widersprechen, gibt es auch einige wichtige Unterschiede zwischen ihnen. Vor allem in Bezug auf die angewandten Methoden und der Herkunft ihrer zugrunde liegenden Philosophie. Denn ein Zauberkünstler arbeitet mit Gegenständen, wie beispielsweise Karten, Seilen und Bällen, während ein Mentalist sich mit der imaginären Welt des Menschen beschäftigt, also mit dessen Gedanken, Vorstellungen und Erinnerungen. Man könnte also sagen, ein Mentalist unterhält und beschäftigt den Verstand, währen ein Zauberer ihn verwirrt.
Mentalisten sind Menschen, die einfach anders denken, beziehungsweise ihre Gedanken so ausrichten können, dass das Netzt ihrer Aufmerksamkeit wesentlich feinmaschiger ausfällt, als bei anderen Menschen. Mit reiner Begabung hat das allerings nicht wirklich viel zu tun, denn diese Technik, welcher sich Mentalisten bedienen, kann nahezu jeder erlernen. Mentalisten betrachten beispielsweise ihre Umgebung ganz anders, sie denken um die Ecke und wer schon immer ebenso denken sollte wie ein Mentalist, hat also auch sehr gute Chancen dies zu lernen. Es bringt einem den Vorteil, dass man Situationen wesentlich besser erfassen, uns so wesentlich gelassener und ruhiger agieren kann, um ein Problem aus der Welt zu schaffen. Dementsprechend gibt es einiges an Fachlektüre, die man sich anschaffen kann, um die Technik dieses Umdenkens zu erlernen. Hierbei ist lediglich ein fester Wille und Durchhaltevermögen gefragt.
Die Ursprünge der Mentalmagie liegen in der Vortäuschung übernatürlicher Fähigkeiten, wie sie schon antiken Tempelmagiern nachzuweisen war. Sie betreiben ihre Kunst in der Regel zu Showzwecken und distanzieren sich außerdem von jeder Form der Scharlatanerie, bei welche unbedarfte Opfer Phänomene in ausbeuterischer Absicht, des Öfteren auch mit gesundheitlichen Folgen, irgend etwas vorgegaukelt wird. Trotzdem arbeiten sie natürlich auch mit dem gemeinsamen Repertoire. Der Mentalist spielt mit den scheinbaren Grenzen des Machbaren, wobei sich die Faszination für das Publikum aus der Illusion ergibt.