Marokko
Marokko ist ein interessantes Reiseziel im Norden Afrikas
In Marokko können Reisende jahrtausendealte Kultur und beeindruckende Natur erleben, aber ebenso einen erholsamen Badeurlaub am Mittelmeer verbringen.
Wenn es in Deutschland im Herbst und Winter so richtig ungemütlich wird, dann können Sonnenanbeter nach Marokko flüchten. Denn dort liegt die Durchschnittstemperatur selbst in den kühlen Monaten bei angenehmen 18 Grad. Im Sommer wird es natürlich deutlich wärmer, und der Hochsommer ist so heiß, dass man freiwillig auf ein ausgedehntes Kulturprogramm verzichtet und statt dessen lieber baden geht.
Dabei ist Marokko reich an kulturellen Highlights, und das Land im Norden Afrikas begeistert zudem mit einer großartigen Natur. Beeindruckend sind etwa die stolzen Gipfel des Atlas-Gebirgsmassivs, an der Grenze zu Algerien gibt es ein sehenswertes Hochlandmassiv.
Marokko zählt zu den ältesten Kulturräumen, und vieles hier erinnert an den Süden Spaniens. Kein Wunder: An der Straße von Gibraltar trennen Europa nur wenige Kilometer von Afrika, beide Seiten des Mittelmeeres verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Einige Folgen davon wirken noch heute fort – so etwa die beiden spanischen Exklaven Ceuta und Melilla, die bereits auf der afrikanischen Seite liegen und den Marokkanern ein ständiger Dorn im Auge sind.
Traditionell reisen Touristen in den Norden Marokkos, also in die großen Städte an der Mittelmeerküste. Hier kann man einen schönen Badeurlaub genießen und sich zugleich an nicht ganz so heißen Tagen zu einer Reise ins Hinderland aufmachen. Allerdings sollte man sich über die Route und seine Ziele immer ausreichend informieren und lieber mit einer größeren Gruppe aufbrechen als auf eigene Faust. Der Grund für diese Empfehlung liegt nicht allein in der Tatsache, dass man sich auf einsamen Wüstenpisten schnell verirrt – Touristen sind in „verlasseneren“ Teilen Marokkos gelegentlich das Ziel von Kriminellen.
Wo nur wenig Niederschlag fällt, präsentiert sich Marokkos Pflanzenwelt als außerordentlich karg. Unter günstigeren Bedingungen entwickelt sich allerdings eine reichhaltige Flora mit Olivenbäumen, Pistazien, Kakteen, Palmen und Zitrusfrüchten. Aber auch Gerste, Paprika, Eukalyptus und Mais gedeihen prächtig, wenn genügend Wasser vorhanden ist.
Als Nutztiere sind Schafe und Ziegen weit verbreitet, in der „Wildnis“ findet man Eidechsen, Geckos, Vögel - aber auch Skorpione, mit denen man besser nicht in Kontakt kommen sollte. Die größten Städte des Landes sind Casablanca mit fast drei Millionen Einwohnern und Rabat, wo etwa 1,6 Millionen Menschen leben. Beide Metropolen sollte der Tourist, der Land und Leute kennen lernen möchte, während seines Marokko-Urlaubs als Ausflugsziele ansteuern.