Eisbär

Der Eisbär und sein Leben in der Natur

Der Eisbär ist eines vor allem bei Kindern durch den Fernsehen beliebtes Tier. Aber wo lebt der Eisbär und wie ist sein natürlicher Lebensraum in der Natur?

 

Durch den Eisbär Knut wurde der Eisbär mehr und mehr publik und beliebt und dies nicht nur in Deutschland. Es gibt mengen von Kleidung mit Eisbär-Motiven darauf, Plüschtiere und Bücher über Eisbären, wie zum Beispiel die Geschichten vom kleinen Eisbär. Aber man stellt sich auch Fragen wie beispielsweise, woher kommt der Eisbär, wo lebt er, wie groß ist er und was frisst er, und und und. Da gehen wir diesen Fragen mal ein wenig auf den Grund. Nach dem Kodiakbär ist der Eisbär das zweitgrößte lebende Landraubtier auf der Erde. Erwachsene Männchen können über zwei Meter groß werden und wiegen in etwa zwischen 400 und o66 Kilogramm. Das Eisbärweibchen dagegen ist ein wenig kleiner und deutlich leichter. Sie werden etwa 2 Meter groß wiegen aber nur etwa zwischen 200 bis 350 Kilogramm.

Der Eisbär lebt vor allem auf dem Packeis der Arktis, also auf dem Nordpol. Das Packeis bedeckt das Polarmeer rund um den Nordpol und bietet dem Eisbär dort seinen Lebensraum. Die Eisbären können sehr gut schwimmen und sind fast reine Fleischfresser. Sie bevorzugen Robben wie beispielsweise Eismeer-Ringelrobben, sowie Sattel- und Bartrobben, als Beute. Aber gelegentlich jagen sie auch Walrosse, Belugas, Narwale, Fische und Seevögel sowie deren Eier. Auch Kadaver gestrandeter Wale und anderer Tiere werden verspeist. Das Fell besitzt eigentlich keine Farb-pigmente, nur durch die Reflexion des Sonnenlichtes erstrahlt es für unser Auge als weiß. Das Haar ist durchsichtig und hat hohle, diese die Wärme der Sonnenstrahlen direkt auf die darunter liegende schwarze Haut leiten. Mit dieser raffinierten Körperbehaarung und dem stämmigen Körperbau, einer bis zu zehn Zentimeter dicken Speckschicht ist der Eisbär gut geschützt gegen die extreme Kälte mit durchschnittlich minus 30 Grad Celsius im Winter.

Der Eisbär verbringt den langen Winter und das Frühjahr auf dem Packeis, bis das Packeis mit dem Tauwetter im Frühling und im Sommer zu schmelzen beginnt. Da wandert der kilometerweit Eisbär dann Richtung Norden um seiner Beute den Robben und so zu folgen. Vor allem der Eisbär aus der südlichen Regionen können dem raschen Rückzug des Eises oft nicht folgen und stranden schließlich auf dem Festland. In dieser Zeit muss der Eisbär fasten und von seinen Fettreserven leben, das er sich im Winter angefressen hat. Gelegentlich erbeuten sie kleinere Säugetiere und Vögel oder speisen mal Gras, Moos und Beeren.