Scherzfrage
Regen Sie mit Scherzfrage zum Nachdenken an
Eine Scherzfrage gehört ebenso wie ein Rhebus oder Rechenaufgaben zu den Denksportaufgaben und soll das Gehirn trainieren und den Denker geistig fit halten.
Eine immer breitere Bevölkerungsmasse frönt dem Lösen von Rätseln, also Denksportaufgaben. Der Zweck liegt darin, geistig fit und mobil zu bleiben. Unsere Gehirne werden immer langsamer beziehungsweise einseitig überbeansprucht. Viele Leute verbringen ihre Freizeit vor dem Fernseher und schauen Sendungen, die aufgearbeitet sind, dass ein selbstständiges Denken überflüssig wird. Das beobachtet man auch schon bei Kindern und diesem muss dringend entgegengewirkt werden. Nun ist es ja ein Ding der Unmöglichkeit, einer ganzen Nation das Fernsehen zu verbieten, was außerdem auch nicht Sinn der Sache wäre.
Man kann nur anraten, einen Ausgleich zu schaffen und dieser besteht in Denksportaufgaben, zu denen auch die Scherzfragen gehören. Scherzfragen klingen immer nach Witz, obwohl sie das gar nicht zwingend sind. Aufgrund ihrer einfach Aufgabenstellung ist es oftmals gar nicht so einfach, die Lösung zu finden, obwohl vielleicht manchmal auf der Hand liegt. Der Aha-Effekt stellt sich meist erst nach einem Zeitraum ein, in dem die grauen Zellen auf Hochtouren gearbeitet haben. Dafür prägt durch das oftmals recht lustige Ergebnis die Lösung wesentlich besser ein und das Erinnerungszentrum wird angeregt.
Eine berühmte Scherzfrage ist zum Beispiel die nach dem Preis, der sich seit Urzeiten nicht verändert hat. Wer fängt bei dieser Frage nicht an, die Stirn zu runzeln und geht im Geiste sämtliche Artikel durch, deren Preis gemeint sein könnte? Dass man auf diesem Weg nicht auf die Lösung kommen kann, liegt auf der Hand, denn Deutschland hat dank der Wiedervereinigung und der Einführung des Euro in der greifbaren Vergangenheit schon zwei Währungswechsel durchgestanden. Das heißt, der Preis eines Wirtschaftsgutes, dass es in dieser Zeit schon gab, kann nicht gemeint sein, denn der hätte sich ja verändert.
Wahrscheinlich haben auch Sie, während Sie diesen Text gelesen haben, krampfhaft über die Lösung nachgedacht oder Sie kannten sie bereits. Indem Sie diese Erinnerung abgerufen haben, haben Sie mit Beantwortung der Scherzfrage aber schon wieder Denksport betrieben. Fall Sie die Lösung nicht wissen, möchten wir Sie jetzt von dieser Qual erlösen. Die Lösung ist: der Preis für Freibier. Scherzfragen können also intensiver zum nachdenken anregen als zum Beispiel ein Kreuzworträtsel, denn auch wenn man länger darüber nachdenken muss, welches nun die Hauptstadt von Norwegen ist, dauert die Beantwortung einer Scherzfrage, sofern man das Ergebnis nicht schon vorher wusste, ganz bestimmt länger, denn Scherzfragen lassen sich selten ganz einfach lösen.