Mondphasen

Die verschiedenen Mondphasen sollen Einfluss auf den Menschen haben

Viele Menschen glauben daran, dass die unterschiedlichen Mondphasen Einfluss auf die Gesundheit und das Verhalten der Menschen haben, auch ohne Beweise.

 

Der Mond ist der Herr der Gezeiten und bestimmt Ebbe und Flut. Das ist genauso physikalisch erklärbar wie eine Mondfinsternis. Aber hat der Mond auch Einfluss auf die Gesundheit der Menschen? Der Glaube daran, also dass der Mond eine außergewöhnliche Wirkung auf uns Menschen besitzt, ist schon uralt. Viele Legenden und Mythen ranken sich um die Kraft des Mondes wie zum Beispiel die, dass mit der Mondphase zusätzliche Energie geschöpft werden kann. Aber was sind eigentlich Mondphasen?

Als Mondphasen bezeichnet man die verschiedenen Lichtgestalten des Mondes, von rund bis sichelförmig. Diese entstehen dadurch, dass der Mond selbst nicht aktiv leuchtet, sondern, während seiner Umkreisung der Erde, das Licht der Sonnen reflektiert. Die Zeit von einem Neumond bis zum nächsten Neumond dauert 29,5 Tage und beträgt somit knapp einen Monat. Während dieser Zeit durchläuft der Mond alle seine Phasen, also den Vollmond, den abnehmenden Mond, den Neumond und den zunehmenden Mond.

Der Mond selbst übt eine große Faszination auf viele Menschen aus. Glaubt man Umfragen, so glauben zum Beispiel 92 Prozent der Deutschen daran, dass der Mond Einfluss auf das Verhalten und die Gesundheit der Menschen hat. Der Vollmond soll beispielsweise geheimnisvolle Kräfte besitzen. Es kommen mehr Babies zur Welt, es passieren mehr Verbrechen, Unfälle oder Selbstmorde, Depressionen nehmen zu, Schlafwandler werden aktiv und man schläft schlecht. Aber auch um die anderen Mondphasen ranken sich ihre eigenen Mythen.

Bei zunehmendem Mond soll alles, was zunehmen und sich vermehren soll, begonnen werden, wie etwa eine Geldinvestition. Nimmt der Mond allerdings ab, soll man Putzen, Waschen, Haare schneiden oder auch einen Operationstermin in diesen Zeitraum legen, um das Risiko für Komplikationen möglichst gering zu halten. Selbst Wetterveränderungen, Umweltkatastrophen oder auch eine Empfängnisverhütung werden mit Mondphasen in Verbindung gebracht.

Studien haben allerdings keinen Einfluss der Mondphasen auf das Alltagsleben der Menschen ergeben. In den meisten Fällen sind die Erklärungen einfach und entkräften somit den Mondmythos, welcher darum herrscht. Doch viele Menschen glauben trotzdem an die Einflüsse des Mondes, obwohl keinerlei wissenschaftliche Beweise vorliegen. Und das, obwohl unser Tagesplan nicht mehr vom natürlichen Rhythmus, sondern von unserem Terminkalender bestimmt ist.