Koikarpfen

Koikarpfen erfordern eine gezielte Pflege

Es richt nicht aus, Koikarpfen einfach nur im Gartenteich einzusetzen. Damit die Tiere groß werden und ein hohes Alter erreichen, muss man mehr tun.

 

Koikarpfen werden bereits seit Jahrhunderten gezüchtet und werden in Ländern wie Japan und China zutiefst verehrt. Sammler sind bereit, große Beträge für die Fische auszugeben: Schöne Exemplare werden für mehrere tausend US-Dollar gehandelt: Da kann es schon einmal vorkommen, dass ein Fisch mehr Geld als ein neuer Mittelklassewagen wert ist. Da braucht man sich nicht wundern, dass sich die Fische inzwischen auch in Europa, insbesondere in Deutschland einer sehr stark wachsenden Beliebtheit erfreuen.

Für zunehmend mehr Teichbesitzer steht inzwischen fest, dass sie ihre Gartenteiche mit Kois beziehungsweise mit Koikarpfen aufwerten müssen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sie noch nicht einmal viel Geld investieren: In Zoohandlungen und Aquaristikgeschäften können die Jungfische schon sehr günstig gekauft werden. Zumeist kostet ein kleiner Koi nicht mehr als einen einstelligen Eurobetrag.

Viele Teichbsitzer sind auf ihre Kois sehr stolz und besuchen ihre Teiche deshalb besonders häufig, um die Tiere gut beobachten zu können. Verwundert tut dies niemanden, schließlich sehen die Tiere auch besonders schön aus – wobei viele Koibesitzer zugeben, dass sie insgeheim darauf hoffen, dass die Tiere schön groß werden und dabei prächtige Farben entwickeln. Viele Menschen würden gern selbst so äußerst wertvolle Fische besitzen.

Allerdings muss man den meisten Leuten im Bezug auf dieses Thema einen Dämpfer verpassen: Die Wahrscheinlichkeit, dass man in seinem Gartenteich große Koikarpfen heranzüchtet, die eines Tages mehrere tausend Euro wert sind, ist äußerst gering. Es fängt nämlich schon bei den Jungfischen an: Die Fische, die man für ein paar Euro kaufen kann, warten nur ganz selten mit den richtigen Farbmustern auf, so dass sie später einmal sehr wertvoll sein können. Des Weiteren gelingt es nur wenigen Teichbesitzern, wirklich große Exemplare heranzuzüchten, was unter anderem auch auf die Größen ihrer Teichanlagen zurückzuführen ist.

Wenn man es genau betrachtet sind nur wenige Teiche darauf ausgelegt, Koikarpfen zu beherbergen. Die Fische gelten als regelrechte Fressmaschinen und müssen ordentlich gefüttert werden. Der Fischkot, der zwangsläufig entsteht, verschlechtert wiederum die Wasserqualität. Daher gelingt die private Zucht auch nur sehr selten. Sofern man ernsthaft große Kois züchten möchte, gilt es im Vorfeld viel Literatur zu lesen und dann entsprechende Investitionen zu tätigen.