Knopfakkordeon

Ein Knopfakkordeon wird, wie der Name schon sagt, mit Knöpfen gespielt

Das Knopfakkordeon erlaubt sehr schnelles und intuitives Spielen und eignet sich deshalb vor allem hervorragend für Schnellspieler und Profimusiker.

 

Bei einem Akkordeon handelt es sich um Handzuginstrument, welches man auch als Quetschkommode, Zieharmonika, Harmonika oder auch Schifferklavier bezeichnet. Das Knopfakkordeon unterscheidet sich insofern von einem Pianoakkordeon, dass es über Knöpfe gespielt wird, die gedrückt werden und nicht über eine Tastatur. Wer Orgel, Klavier oder Keybord spielen kann, wird auch mit einem Pianoakkordeon kein Problem haben, professionelle Musiker und Schnellspieler bevorzugen allerdings das Knopfakkordeon. Diese Knopftastatur erlaubt nämlich ein sehr schnelles und intuitives Spielen von großen Tonunterschieden und Melodien, und zwar über mehrere Oktaven. Auch wer kurze Finger hat, kommt mit einem Knopfakkordeon besser zurecht.

Des Weiteren ist positiv, dass eine verkrampfte Haltung beim Spielen des Knopfakkordeons nahezu unmöglich ist, weshalb dieses Instrument auch für Kinder zu empfehlen ist. Es eignet sich außerdem hervorragen für improvisiertes Spielen und für das Spielen nach Gehör. Die einfachen Modelle sind meistens wechseltönig und diatonisch, was heißt, dass das Instrument bei Druck und Zug unterschiedliche Töne erzeugt. Es gibt allerdings unterschiedliche Modelle, und zwar vom Einoktaveninstrument, bestehend aus fünf Knöpfen in einer Reihe sowie zwei Bässen, bis hin zum Solisteninstrument, bestehend aus drei Oktaven und 145 Bässen. Flügel und Kirchenorgeln waren die ersten Musikinstrumente, die durch eine Register mit durchschlagenden Zungen gespielt wurden, und somit die Vorfahren des Akkordeons.

Ein Akkordeon besteht aus einer Melodietastatur und einem Bass, welche durch einen Bald miteinander verbunden sind. Durch das Zusammendrücken und das Auseinanderziehen der beiden Teile wird die Luft, die sich innerhalb des Balgs befindet, durch die Stimmstöcke der beiden Seitenteile geführt, wodurch die Töne entstehen. Die unterschiedlichen Farben der einzelnen Knöpfe dienen zur Unterscheidung von Ganztönen und Halbtönen. Allzu kompliziert ist es nicht, ein solches Akkordeon zu spielen. Es ist allerdings von Vorteil, wenn man bereits im Kindesalter damit beginnt. Viele günstige Modelle der Akkordeons werden in China hergestellt, auch wenn italienisch oder deutsch klingende Markennamen etwas anderes vorgeben und sie sind nicht unbedingt preiswert. Darum ist es durchaus empfehlenswert, zunächst einmal ein gebrauchtes Instrument zu kaufen.